Rechnungshöfe prüften Windparks

Der Burgenländische Landesrechnungshof und der Stadtrechnungshof Wien haben gemeinsam Windkraftanlagen im Burgenland überprüft. Gegenstand der Überprüfung waren zwei Windparks mit insgesamt 14 Windrädern in Gols und Pama.

Die beiden Windparks in Pama und Gols (Bezirk Neusiedl am See) wurden über einen dreijährigen Betrachtungszeitraum von den Rechnungshöfen Wien und Burgenland unter die Lupe genommen, nämlich von 2014 bis 2016. Hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit wurde in diesem Zeitraum ein geringer Verlust verbucht. Zurückzuführen war die signifikante Verschlechterung der Erträge einerseits auf eine schlechte Windsituation und andererseits auf das Auslaufen der Ökostromförderung. Die Wirtschaftlichkeit der beiden Windparks, sie werden von der Pama-Gols Windkraftanlagenbetriebs GmbH geführt, hängt im Wesentlichen von der Entwicklung des Ökostrompreises ab.

Empfehlungen der Prüfer

Daher hat die Pama-Gols Windkraftanlagenbetriebs GmbH mittlerweile mit Planungen begonnen, bestehende Windräder abzubauen und durch neue effizientere Anlagen zu ersetzen. Dafür wurde eine 13-jährige Ökostromförderung beantragt. Hier empfehlen die beiden Rechnungshöfe, diese Investition nach langfristigen Kriterien vorzubereiten. Außerdem wurde dem Unternehmen nahegelegt, einen Stromliefervertrag abzuschließen, der zwischenzeitlich mit der Energie Allianz vollzogen wurde.

Kritik an sicherheitstechnischer Ausrüstung

Bemängelt wurde die sicherheitstechnische Ausrüstung der Windkraftanlagen, die laut Stadtrechnungshof Wien nicht mehr dem heutigen Stand der Technik entspricht. Empfohlen wurde daher eine Evaluierung des sicherheitstechnischen Konzeptes. Eigentümer der Windparks sind zu gleichen Teilen die Wien Energie GmbH und die Energie Burgenland Windkraft GmbH.

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