Neue Chance für ältere Arbeitslose
Ein Drittel der Arbeitslosen ist über 50 Jahre, ihre Zahl sei im Vorjahr weiter gestiegen, bedauert Soziallandesrat Norbert Darabos (SPÖ). Umso wichtiger sei die Aktion 20.000, die von Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) initiiert wurde. Die Aktion wird vom Bund mit 200 Millionen Euro unterstützt. Im Burgenland startet die Aktion im Bezirk Oberwart. Dort berieten Arbeitsmarktexperten und Vertreter von Gemeinden und gemeinnützigen Organisationen darüber, wie die Förderaktion konkret umgesetzt werden soll.
ORF
Man wolle zusätzliche Arbeit schaffen und nicht wettbewerbsverzerrend sein, so die Leiterin des Arbeitsmarktservice (AMS) Burgenland, Helene Sengstbratl. Es geht um Arbeitsleistungen, für die es zwar einen Bedarf gibt, für die aber bisher niemand angestellt wurde, weil kein Geld dafür vorhanden war.
Start ist im Juli
Im Rahmen der „Aktion 20.000“ übernimmt der Bund den Großteil der Lohnkosten. Profitieren werden zum Beispiel Hilfsorganisationen wie das Rote Kreuz. Mit zusätzlichen Mitarbeitern könnte man das Serviceangebot verbessern, meint Tanja König vom Roten Kreuz. Auch Gemeinden werden zusätzliche Mitarbeiter einstellen, die sie sich bisher nicht leisten konnten. So soll die Zahl der älteren Langzeitarbeitslosen halbiert werden. Startschuss für die „Aktion 20.000“ im Bezirk Oberwart ist im Juli.
Link:
- Arbeitslosigkeit um fast zehn Prozent gesunken (burgenland.ORF.at; 3.4.2017)