Immer mehr Lkw auf Burgenlands Autobahnen

Auf den burgenländischen Autobahnen sind laut VCÖ immer mehr Lkw unterwegs. Verglichen wurden Daten der Asfinag aus 2010 und 2016. Prozentuell besonders stark zugenommen hat der Lkw-Verkehr auf der A6 bei Potzneusiedl.

Durchschnittlich 3.540 Laster sind im Vorjahr an einem Werktag auf der A6 bei Potzneusiedl gezählt worden. Das sind laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) um fast 28 Prozent mehr als noch im Jahr 2010.

Auch bei den Asfinag-Zählstellen auf der S31 bei Eisenstadt, Mattersburg und Weppersdorf sind deutlich mehr Lkw vorbei gefahren. Das Plus beträgt zwischen zwölf und 24 Prozent. Nur auf der S4 bei Neudörfl ist die Zunahme beim Lkw-Verkehr mit plus sechs Prozent relativ gering ausgefallen.

121 Zählstellen analysiert

Für die A4, die ja eine Lkw-Hauptdurchzugsroute ist, weist die VCÖ-Analyse nur die Daten einer Zählstelle in Niederösterreich bei Arbesthal aus. Dort sind im Vorjahr werktags im Schnitt 10.250 Lkw unterwegs gewesen - um knapp 19 Prozent mehr als 2010. Insgesamt hat der VCÖ die Daten von 121 Asfinag-Zählstellen in Österreich analysiert. Nur bei sieben Stellen sind im Jahr 2016 weniger Lkw registriert worden als 2010.

VCÖ für Mindestmaut

Der VCÖ sieht in zu geringen Transportkosten den Grund für die starke Zunahme beim Lkw-Verkehr. Er fordert daher eine Mindestmaut für Lkw auf EU-Ebene. In Österreich müssen Lkw bereits eine fahrleistungsbezogene Maut zahlen. Diese ist abhängig von der Anzahl der Achsen des Lasters, den gefahrenen Kilometern und der Euro-Emissionsklasse der Fahrzeuge.