Tonstudio im Gartenhaus

Immer mehr Burgenländer gehen in die Selbstständigkeit. So auch Alexander Grill aus Trausdorf. Mit 25 Jahren gehört er zu den jüngsten Tonstudiobesitzern des Landes. Er hat sich mit seinem Studio „Gartenhaus Records“ seinen ganz persönlichen Traum erfüllt.

Der Arbeitsalltag eines Tontechnikers beginnt meist mit Kontrollanzeigen, Mischpulten, Reglern und natürlich mit Aufnahmen. Auch der junge Solo Künstler „Anton Josef“ aus Eisenstadt nimmt bei Gartenhaus Records auf. Für ihn war klar, dass er für seine ersten Aufnahmen nach Trausdorf kommt.

„Der burgenländische Flair wird hier eingehalten. Ich weiß, dass er weiß, was ich will und umgekehrt. Deshalb geht die Arbeit besser“, sagte der Eisenstädter Liedermacher Anton Josef.

Tonstudio Trausdorf

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Tontechniker Alexander Grill stellt die Mikrofone für Liedermacher Anton Josef ein

Leidenschaftlicher Musiker

Für Tonmeister Alexander Grill gab es nie einen anderen Berufswunsch. Er musiziert seit seiner Kindheit und seither faszinierte ihn auch das Thema Musikproduktion. Nach der HTL entschied er sich für eine Ausbildung zum Tontechniker. Diese führte ihn auch nach Berlin, wo er an großen Produktionen von deutschen Rockbands, wie etwa „Element of Crime“ oder „Kraftklub“ mitwirkte.

„Du siehst die Profis arbeiten, welche Feinheiten die machen. Es ist alles sehr hilfreich und interessant. Ich bin aus Berlin zurückgekommen, weil ich mir meinen Traum vom eigenen Studio verwirklichen wollte“, so Grill.

Tonstudio Trausdorf

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Musiker und Tontechniker bei der Aufnahme

Tonstudio Trausdorf

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Anton Grill nimmt im Tonstudio in Trausdorf neue Lieder auf

Ideen einbringen und diskutieren

Innerhalb eines halben Jahres entsteht sein Tonstudio Gartenhaus Records. Obwohl er auch mit bekannten Künstlern zusammengearbeitet hat - Unterschiede bei den Produktionen gibt es kaum. Am Ende geht es immer um die Musik. „Element of Crime waren immer entspannt und haben aufgenommen und haben Ideen eingebracht. So ist es hier auch - Ich bring Ideen ein, die Bands bringen Ideen ein und man arbeitet an einem Produkt und schaut, dass das beste Produkt herauskommt“, sagte Grill. Diskussionen gehören dazu.

Trotz einer guten Ausbildung, ist es für den jungen Tonstudiobetreiber wichtig in seiner Entwicklung nicht stehenzubleiben. „Man muss einen Fortschritt merken. Wenn man irgendwann denkt, dass es schon gut genug ist, dann wird das meiner Meinung nach nichts. Ich versuche mich immer weiter zu verbessern“, so Grill.