Caritas: Spendenaufruf für Rumänien

Rumänien ist das ärmste Land der EU. Die Korruption ist eines der Hauptprobleme, welches das dringendste Problem bedingt, nämlich die Armut. Die behinderten Kinder in Rumänien werden seit vielen Jahren mit Spenden der burgenländischen Caritas unterstützt.

Rumänien ist derzeit in allen Schlagzeilen - 600.000 Menschen demonstrierten - wie es aussieht erfolgreich - gegen ein umstrittenes Gesetz, das die Korruption weniger streng bekämpfen sollte - sehr zum Unmut der Bevölkerung.

Rumänien ist arm - die Hälfte der Menschen verdient zwischen 300 und 500 Euro - pro Monat - bei annähernd vergleichbaren Lebenshaltungskosten, wie im goldenen Westen - das bedeutet Armut. In Rumänien gesellt sich noch die Korruption dazu, nur wer schmiert, wird medizinisch versorgt, erzählte der ehemalige Caritas-Generaldirektor von Rumänien, Pfarrer Nicolae Anusca. „Zum Beispiel, wenn eine einfache Person medizinische Betreuung braucht, muss man auch beim Arzt oder Ämtern Schmiergeld bezahlen“, so Anusca.

Caritas, Rumänien

Caritas Burgenland

Caritas unterstützt behinderte Kinder

Heute ist Anusca Caritas-Generaldirektor von Blaj und kümmert sich gemeinsam mit Partnern um die ärmsten der Armen - die behinderten Kinder in Rumänien, denen oft nicht einmal von der eigenen Familie geholfen wird. Geholfen wird den Kindern zum Beispiel von der Caritas Burgenland - 100.000 Euro wurden im Vorjahr gesammelt. Direktorin Edith Pinter konnte sich beim Caritas Team in Blaj von der Wirksamkeit der Spenden überzeugen.

Caritas, Rumänien

Caritas Burgenland

Hilfe kommt an

„Unsere Hilfe wird tatsächlich gebraucht und was noch wichtiger ist - unsere Hilfe kommt auch tatsächlich an. Durch unsere Unterstützung ist es möglich das über 100 behinderten Kindern geholfen wird“, sagte Pinter. Das Paradebeispiel für die burgenländische Caritashilfe in Rumänien ist das Waisenhaus in Wetschehaus, das unzähligen Kindern geholfen hat.

Doch die Hilfe muss weitergehen, auch weil die Caritas in Rumänien heuer bisher vom Staat noch keinen Cent bekommen hat. Deshalb bittet Pinter um Hilfe. „Die burgenländischen Pfarren werden am 5. und am 12. März zur traditionellen Kirchensammlung für diese Kinder aufrufen“, sagte Caritas Direktorin Edith Pinter.

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