Rainbows-Gruppen starten wieder
Statistisch gesehen wird in Österreich beinahe jede zweite Ehe geschieden - und viel zu oft wird in dieser schwierigen Phase der Eltern auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen vergessen, so die Direktorin der Caritas Burgenland, Edith Pinter.
„Wir wollen diesen Kindern Halt geben, wir wollen sie nicht alleine lassen und wir bieten diese Rainbows-Gruppen an, wo sie dann in altersadäquaten Gruppen gemeinsam ihre Wut, Trauer oder Haltlosigkeit aufarbeiten und so zu neuen Perspektiven finden. Sie erkennen dann auch wieder ihre Stärken und merken, dass sie nicht alleine sind und es anderen Kindern genauso geht - und alle gemeinsam versuchen einen guten Weg aus dieser Krise zu gehen“, sagte Pinter.
ORF
Hilfe vom Maskottchen
In den Gruppen mit Kleinkindern wird mit Maskottchen gearbeitet und die Situation spielerisch aufgearbeitet, bei Jugendlichen wird gestalterisch versucht, dem Thema Trennung den Schmerz und die Wut zu lindern. Im Burgenland wird schon seit 1991 mit diesem Konzept gearbeitet. Es gäbe auch schon gute Erfolge und man würde gute Rückmeldungen bekommen, so Pinter.
Zwölf Wochen lang können die Kinder und Jugendlichen an einem Nachmittag mit speziell ausgebildeten Mitarbeitern und -innen lernen, ihre Gefühle rund um die Trennung auszudrücken, so Pinter. Sobald die Entscheidung gefallen ist, dass sich ein Paar trennt, sollte beschlossen werden, wie man gemeinsam vorgeht und es den Kindern sagt, so Pinter. Die Rainbows-Gruppen im Burgenland starten im März, schon jetzt kann man sich bei der Caritas dafür anmelden.