Verein der Naturschutzorgane: Neue Ausrichtung

Der Verein der burgenländischen Naturschutzorgane wird neu ausgerichtet. Künftig sollen Themen wie Beratung und Information sowie die Schulung von Mitarbeitern verstärkt in den Vordergrund rücken.

Der Verein der burgenländischen Naturschutzorgane existiert bereits seit dem Jahr 1992. Damals gab es im Burgenland rund 200 ehrenamtliche Naturschutzorgane - mittlerweile hat sich diese Zahl annähernd halbiert. Hinzu kam ein kurzzeitiger Engpass bei den hauptamtlichen Mitarbeitern.

Eisenkopf, Frühstück

Bgld. Landesmedienservice

Landesrätin Astrid Eisenkopf und Obmann Hermann Frühstück

100.000 Euro vom Land für Neustrukturierung

Ziel ist es nun nicht nur neue Mitarbeiter zu gewinnen, sondern auch die Ausbildung und Schulung der bestehenden Naturschutzorgane auf den neuesten Stand zu bringen. Das Land Burgenland unterstützt den Verein daher mit 100.000 Euro.

„Es wird Schulungen für die neuen Naturschutzorgane geben, es wird aber auch fachliche Weiterbildungsmöglichkeiten für bestehende Naturschutzorgane geben“, bestätigte Umweltlandesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ) die Offensive. Weiters soll die Struktur und Organisation des Vereins verbessert werden.

Jede Gemeinde soll Naturschutzorgan haben

Schwerpunkt soll zudem eine Informations- und Beratungsoffensive sein. Dabei sollen vor allem die Gemeinden angesprochen werden - denn trotz der Umweltgemeinderäte gäbe es auf kommunaler Ebene oft zu wenig Wissen über umwelt- und naturschutzspezifischen Themen.

Neben der Informationsoffensive sollen auch neue ehrenamtliche Naturschutzorgane gefunden werden. „Wir haben im Bezirk Neusiedl 40, im Bezirk Jennersdorf aber nur 10“, sagt Vereinsobmann Hermann Frühstück, ehemaliger Umweltanwalt. Er wünscht sich eine bessere Aufteilung der Organe. Erklärtes Wunschziel des Vereines ist es, dass es in jeder burgenländischen Gemeinde ein eigenes, ehrenamtliches Naturschutzorgan gibt.