Pannonian Nature Network wird fortgesetzt

Das Burgenland und Ungarn wollen auch in Zukunft im Bereich der grenzüberschreitenden Natur- und Nationalparks eng zusammenarbeiten. Das im Jahr 2008 gegründete Pannonian Nature Network (PaNaNet) wird daher fortgesetzt.

Projektpartner sind auf burgenländischer Seite das Regionalmanagement mit der ARGE Naturparke, der Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel sowie der Burgenland Tourismus. Die Zusammenarbeit mit den ungarischen Partnern habe in der Vergangenheit sehr gut funktioniert, sagte Harald Horvath, Geschäftsführer des Regionalmanagements Burgenland, bei der Kickoff-Fachtagung in Bildein: „Die burgenländischen und ungarischen Naturparks und Nationalparks beweisen seit Jahre, dass sie konkrete, messbare Vorteile in Region bringen. Ich denke dabei an die gesamte Wirtschaft, an den Tourismus aber auch an den Naturschutz.“

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Drei Millionen Euro bis 2020

In Zukunft soll das gemeinsame Naturerbe Österreichs und Ungarns sowohl wirtschaftlich als auch touristisch noch besser genutzt werden, sagt Naturschutzlandesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ). In Summe stehen für das Pannonian Nature Network (PaNaNet) bis 2020 drei Millionen Euro zur Verfügung. Konkrete Projektziele seien zum Beispiel eine verstärkte Inwertsetzung des Naturerbes oder der Ausbau des naturtouristischen Angebots, genauso wie der Ausbau der Infrastruktur, so Eisenkopf. Verknüpft mit einem größeren Besucherprogramm werden Bildung und Weiterbildung, auch von Besucherbetreuern, im Fokus stehen.

Naturparks leichter erreichbar und erlebbar machen

Ungarn will vor allem in die Qualität der Naturparks investieren, sagte der zuständige Staatssekretär Zsolt Nemeth: „Wir wollen neue Tourismusangebote erarbeiten und in die Infrastruktur investieren, damit auch für behinderte Menschen die Naturparks leichter erreichbar und erlebbar werden.“

Die ungarischen Natur- und Nationalparks verzeichneten im Vorjahr 1,6 Millionen Besucher.