Dobersdorf: 25.000 Jahre altes Wasser
Das Burgenland verfügt über eine sehr gute Trinkwasserversorgung. Der Bedarf wird zu 100 Prozent aus Grundwässern gedeckt. Dazu tragen auch die zahlreichen Tiefbrunnen im Land bei. Den tiefsten Brunnen des Burgenlandes betreibt seit einigen Jahren der „Wasserverband Unteres Lafnitztal“ in Dobersdorf (Bezirk Jennersdorf). Gleich neben der Lafnitz wurde der 292 Meter tiefe Brunnen errichtet, sagt Obmann Franz Kazinota. Die Gesamtkosten lagen bei rund einer Million Euro.
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Beachtliche Wassermenge
Das Wasser kommt mit einer Temperatur von etwa 20 Grad an die Oberfläche, kühlt dann aber rasch auf acht bis zehn Grad Celsius ab. Die Wassermenge, die der Brunnen aus der Tiefe liefert, sei beachtlich, sagt Richard Vettermann, Geschäftsführer des „Wasserverbandes Unteres Lafnitztal“. Der Brunnen könne bis zu 60 Kubikmeter pro Stunde fördern.
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„Eiszeitliches Wasser“
Das Wasser, das der Brunnen zu Tage befördert, sei nicht nur von bester Qualität, sondern tausende Jahre alt, sagt Vettermann. Es handle sich um „eiszeitliches Wasser“, das rund 25.000 Jahre alt sei. Das Wasser müsse nicht aufbereitet werden, es werde direkt in das Leitungsnetz abgegeben. Derzeit versorgt der „Wasserverband Unteres Lafnitztal“ 30.000 Menschen mit Trinkwasser.