Feuerwehrbefragung wird verlängert

Die seit 15. November laufende Online-Befragung der burgenländischen Feuerwehrleute zur geplanten Gesetzesnovelle geht bis Ende des Jahres in die Verlängerung. Es habe „Anlaufschwierigkeiten“ gegeben, heißt es dazu.

Alle 17.000 Feuerwehrmitglieder des Landes sind seit einem Monat aufgerufen, Anregungen abzugeben, die in die Vorbereitung des neuen Feuerwehrgesetzes fließen sollen. Die bisherige Rücklaufquote von zwölf Prozent - das sind etwas mehr als 2.000 retournierte Fragebögen - sei sehr zufriedenstellend, sagte Feuerwehrreferent und Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz (FPÖ) am Mittwoch bei einem Pressegespräch in Eisenstadt. Erfahrungsgemäß liege der Rücklauf bei Online-Befragungen durchschnittlich bei fünf bis zehn Prozent, meinte Tschürtz.

Dennoch wird der Befragungszeitraum, der am 15. Dezember enden hätte sollen, um zwei Wochen verlängert, „weil es Anlaufschwierigkeiten gegeben hat“, so Tschürtz. Die Frist endet nun am 31. Dezember.

Kein Verständnis für Kritik

Die massive Kritik, die Tschürtz seit Beginn der Online-Befragung von etlichen Feuerwehrkommandanten und auch seitens des Feuerwehrkommandos entgegen hagelte, verstehe er nicht, so Tschürtz und zeigte sich versöhnlich: „Ich glaube, ich reiche der Feuerwehr da die Hand. Es ist wirklich einzigartig, dass man selbst die Möglichkeit hat zu sehen, wie kommt unsere Arbeit an, wo können wir unsere Arbeit evaluieren, wie können wir unsere Arbeit ändern.“

Durch die Verlängerung der Befragung verschiebt sich auch die Auswertung der Fragebögen. Tschürtz rechnet dennoch damit, dass ein Gesetzesentwurf bis zum Sommer ausgearbeitet und im Herbst vom Landtag beschlossen werden kann. Geht es nach ihm soll das neue Feuerwehrgesetz noch 2017 in Kraft treten.

Tschürtz bekomme die Rechnung für seine unprofessionelle Arbeit präsentiert, sagte ÖVP-Gemeindesprecher Franz Steindl. „Umfragen sind ein gutes Instrument, um die Feuerwehrkameraden direkt einzubinden. Die Vorgehensweise war aber unprofessionell und eines Regierungsmitgliedes nicht würdig", so Steindl.

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