Gegen Arbeitslosigkeit: Kurse für Frauen

Maßnahmen gegen Arbeitslosigkeit, vor allem bei Frauen, bleiben im Burgenland Thema. Daher wird es auch im kommenden Jahr Beschäftigungsprojekte des Landes-Frauenreferates gemeinsam mit dem BFI geben.

Im Bezirk Oberwart beispielsweise betrifft ein Drittel der Frauen-arbeitslosgkeit gerade Frauen im Alter über 50. Daher startet in Oberwart ein Projekt, um arbeitssuchenden Frauen, dabei zu helfen, Jobs zu finden. Die Schwerpunkte der Initiative seien auf regionale Bedürfnissen der Wirtschaft abgestimmt, sagt SPÖ-Frauenlandesrätin Verena Dunst. Und SPÖ-Bildungssprecherin Doris Prohaska verweist darauf, dass grundsätzlich durch derartige Projekte auch Frauenarmut bekämpft werden soll.

Peter Maier, Verena Dunst und Doris Prohaska

Landesmedienservice Burgenland

BFI-Geschäftsführer Peter Maier, LR Verena Dunst und LAbg. Doris Prohaska

Kurs für 15 Frauen

Im Südburgenland waren viele Frauen nach der Schließung des Triumphwerkes im Vorjahr von Arbeitslosigkeit betroffen - mehr dazu in Schwerarbeitspension für Triumph-Arbeiterinnen. Vor allem für Frauen über 50 sei es trotz Arbeitsstiftung schwierig, auf dem Arbeitsmarkt wieder Fuß zu fassen, so Dunst.

15 Frauen können nun im Rahmen des neuen Unterstützungsprojekts im Berufsförderungsinstitut in Oberwart einen sechsmonatigen Kurs besuchen, der im Jänner startet. Es gibt Weiterbildungsmaßnahmen und Bewerbungstrainings, dazu kommen EDV-Grundausbildungen, erklärt BFI Geschäftsführer Peter Maier.

Geld von der EU

Geld für das Projekt kommt auch wieder von der Europäischen Union. In der Förderperiode von 2007 bis 2013 hat das Frauenreferat insgesamt 1,7 Millionen Euro für derartige Projekte aus dem Europäischen Sozialfonds bekommen. Rund 600 Frauen wurden betreut. Von 2014 bis 2020 - bis dahin ist das Burgenland EU-Übergangsregion - gibt es rund 2,5 Millionen Euro und zusätzliches Geld aus dem Additionalitätsprogramm, das nationale Unterstützung vorsieht.