Plattform Wasser für Notfall gerüstet

Im Burgenland liefern die Wasserverbände ausreichend qualitativ hochwertiges Wasser, das ständig kontrolliert wird. Die Plattform Wassser rüstet sich aber auch für Stör- und Krisenfälle um im Ernstfall die Bevölkerung mit Trinkwasser versorgen zu können.

Vor drei Jahren legte starker Eisregen unser Nachbarland Slowenien für einige Tage lahm. Bäume stürzten auf Stromleitungen in weiterer Folge brach vielerorts die Wasserversorgung zusammen. Kein Horrorszenario sondern ein realer Katastrophenfall vor unserer Haustür. Um ähnlichen Stör und Krisenfällen begegnen zu können, trifft die Plattform Wasser Burgenland Vorsorgemaßnahmen, sagte Obmann Helmut Herlicska.

„Wir haben auch verschiedenste Maßnahmen zur Verbesserung der Versorgungssicherheit erarbeitet. Wir haben auch verschiedenste Einsatzpatenschaften vorbereitet und auch sehr praxisgerechte Übungen durchgeführt“, so Herlicska.

Wasser wird in Glas gefüllt

ORF

Haushalte sollten auch immer Trinkwasser vorrätig haben

Vorrat an Trinkwasser angelegt

So haben die Wasserverbände einen Vorrat an Trinkwasser in Plastikbeuteln angelegt. Notstromaggregate wurden angeschafft und hauseigene Tankstellen errichtet, so Herlicka. Auch die Netz Burgenland ist für Notfälle gerüstet, erklärte Geschäftsführer Peter Sinowatz.

Denn ein Blackout, also ein überregionaler Stromausfall, ist auch bei den sichersten Netzen nicht auszuschliessen. „Steigender Stromverbrauch und auch gewaltige Stromschwankungen der Erzeugung, bedingt durch die Wind- und Sonneneinspeisung bringen das gesamte Netzsystem enorm unter Druck“, so Sinowatz.

Notfallpläne erstellt

Die Notversorgung in Krisenzeiten bedarf einer langfristigen Planung und koordinierter Vorgangsweisen, sagte der Leiter der Sicherheitszentrale Ernst Böcskör. Entsprechende Notfallpläne seien bereits erstellt, so Böcskör und der Präsident des Zivilschutzverbandes Erwin Preiner riet immer Trinkwasser vorrätig zu haben und zwar für einen zwei Personenhaushalt ungefähr 35 Liter für sieben Tage.