Bootseinwinterung am Neusiedler See

Der Sommer ist vorbei, der Winter naht. Für die Bootsbesitzer am Neusiedler See bedeuten die kälter werdenden Temperaturen, dass die Boote eingewintert werden müssen.

Für sie ist es die letzte Fahrt in diesem Jahr Richtung Hafen, die letzte Kurve vor dem Einwintern des 5 Tonnen schweren Boots. Dafür sorgen die Experten. Die ersten Vorbereitungen für das Einwintern der Boote werden zumeist schon von den Seglern selbst vorgenommen. Für den Rest sorgen dann Experten, die das Boot kranen, Schäden beheben und über den Winter lagern.

„Heikle Sache, bei der man viel Erfahrung braucht“

„Die Häute werden runtergenommen, die Gestänge müssen niedergeklappt werden. Auch der Baum mit dem Großsegel muss abgeschlagen werden“, erklärte etwa Maria Unterweger vom Yachtclub Oggau. Unterweger macht pro Jahr etwa 250 Boote winterfest. „Das ist eine heikle Sache, bei der man viel Erfahrung braucht“, so Unterweger.

Eine Herausforderung bei der Bootseinwinterung ist das Kranen des schweren Bootes. Problematisch kann es werden, wenn der Wind zu stark weht. Ist das Boot danach gewaschen und getrocknet, werden diverse Erneuerungen vorgenommen sowie das Schiff poliert.

Fünf Monate Winterpause

Die Segler blicken jedenfalls auf eine erfolgreiche Sommersaison zurück. „Da ist man natürlich schon traurig, wenn der Herbst kommt und das Boot raus muss“, meinte etwa der Segler Harald Zinkl aus Oggau (Bezirk Eisenstadt-Umgebung). Die Winterpause dauert jetzt fünf Monate. Die neue Saison beginnt am 1.April.