LBL will „Burgenländisches Erziehungsgeld“

Das Bündnis Liste Burgenland (LBL) will sich für die Einführung eines „Burgenländischen Erziehungsgeldes“ einsetzen. Eltern sollten zum bestehenden Kinderbetreuungsgeld monatlich 838 Euro für maximal sechs Jahre bekommen.

Zur Finanzierung könnte man Mittel aus der Wohnbauförderung heranziehen, stellte LBL-Obmann Manfred Kölly fest. Die Wohnbauförderung mache im Landesbudget 125 Millionen Euro aus: „Tatsächlich werden 78 Millionen ausgegeben“, meinte Kölly. Statt die Differenz zu verwenden, um „Budgetlöcher zu stopfen“, sollte man Geld für die Familien ausgeben.

Durch niedrigere Wohnungs- und Lebenshaltungskosten sollte eine Stärkung der Familien erreicht werden. Das Land müsse entsprechende Rahmenbedingungen setzen, so Kölly.

Zustimmung von FPÖ

Dem Vorschlag stehen die Freiheitlichen positiv gegenüber, schließlich handle es sich um einen eigenen Vorschlag, sagt FPÖ-Landesparteisekretär Christian Ries. Die Umsetzung sei derzeit aber nicht machbar. Man habe mit „hohen Hürden“ zu kämpfen - einerseits habe man die SPÖ noch nicht von dem Modell überzeugen können. Andererseits stehe das Land vor „gewaltigen“ budgetären Herausforderungen.