AK: Schulbesuch im Burgenland teuer

Die Burgenländer müssen im Bundesländervergleich in Sachen Schulkosten tief in die Tasche greifen. Das ergibt sich aus einer Umfrage der Arbeiterkammer in Wien, Niederösterreich, Salzburg, Tirol und dem Burgenland. Nun wurden die ersten Eckpunkte veröffentlicht.

Es war die erste Erhebung dieser Art im Burgenland. Im Durchschnitt gaben burgenländische Elter pro Jahr 979 Euro für ein Schulkind aus, so die Analyse der Arbeiterkammer. In Salzburg sind es zum Beispiel um rund 80 Euro weniger - mehr dazu in Fast 900 Euro pro Schuljahr und Kind. Je nach Schultyp variieren die Kosten zwischen 606 Euro für ein Volksschulkind und mehr als 1.300 Euro für einen AHS-Oberstufenschüler pro Schuljahr. Für die Erhebung wurden von Juli 2015 bis einschließlich Juni 2016 fast 1.300 Eltern in fünf Bundesländern befragt. Im Burgenland wurden 191 Haushalte mit insgesamt 296 Kindern ausgewertet.

Schulstart als finanzielle Belastung

Die Untersuchung der Arbeiterkammer machte deutlich, dass die Ausgaben für die Schule für viele Familien eine finanzielle Belastung sind. So gaben etwa mehr als drei Viertel der Befragten an, in den vergangenen Jahren eine deutliche Zunahme der schulbedingten Kosten zu verspürt zu haben. In Haushalten mit niedrigem Einkommen verschlang der Schulbesuch der Kinder im Untersuchungszeitraum oft mehr als ein gesamtes Monatsnettoeinkommen.

Die Arbeiterkammer forderte daher mehr Chancengleichheit in Sachen Bildung. Man wolle die Ergebnisse der Untersuchung intensiv mit den Verantwortlichen in Politik und Verwaltung diskutieren, hieß es seitens der Arbeiterkammer. Die Detailergebnisse der Untersuchung werden am 23. September veröffentlicht.

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