Schwieriges Jahr für Holunderproduzenten
Neben der Steiermark ist das Burgenland das wichtigste Holunderanbaugebiet Österreichs. In den burgenländischen Holunderplantagen herrscht derzeit Hochbetrieb. Weil eine maschinelle Ernte nicht möglich ist, müssen die schwarzen Holunderbeeren händisch gepflückt werden.
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Ertragsminus bei Holunderproduzenten
Renate Valda aus Neuhaus am Klausenbach ist eine von 35 Holunderproduzenten im Burgenland. Für sie läuft das heurige Jahr durchwachsen. „Es ist eine große Herausforderung. Die Erntemenge lässt zu wünschen übrig. Wir hätten uns mehr erwartet“, so Renate Valda.
Nahezu alle Holunderproduzenten müssen aufgrund der mäßigen Ernte mit einem Ertragsminus kämpfen. „Die Mengen sind heuer geringer. Auch die Qualität ist nicht so besonders. Weil es heuer im Sommer sehr viel geregnet hat, ist der Holunder sehr reif. Teilweise fällt er schon ab, mit der Ernte ist es schon dringend“, meinte Manfred Gsellmann, Obstbauberater der Landwirtschaftskammer.
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Gesamternte von einer Million Kilo Holunder
Absatzprobleme gibt es bei Holunder dennoch nicht, dafür sorgen entsprechende Abnahmeverträge durch die steirische Beerenobst-Genossenschaft. Die Gesamternte wird im Burgenland auf eine Million Kilogramm geschätzt. Zu den aktuellen Preisen sagt Gsellmann:"Die Preise könnten immer besser sein, das ist klar. Sie sind aber zufriedenstellend beim Holunder, sie sind relativ stabil bei 60 Cent pro Kilogramm".
Weiters gibt es einen leichten Zu- oder Abschlag aufgrund der Farbqualität. Denn der Holunder wird größtenteils zu Lebensmittelfarbstoff weiterverarbeitet, unter anderem im Werk der Firma Vulcolor in Güssing.