858 Anzeigen wegen Drogendelikten

In Österreich hat es 2015 insgesamt 33.000 Anzeigen wegen Drogendelikten gegeben, im Vergleich zum Jahr davor ist das ein Anstieg von fast neun Prozent. Im Burgenland gab es 858 Anzeigen, ein Anstieg von zehn Prozent, heißt es im Suchtmittelbericht 2015.

Im Jahr 2015 gab es im Burgenland 858 Anzeigen nach dem Suchtmittelgesetz. Im Vergleich zum Jahr 2014 ist das eine Steigerung von zehn Prozent. Bei neun von zehn Anzeigen geht es um Marihuana, bei weiteren Anzeigen um Amphetamine, Ecstasy und Kokain.

Knapp ein Achtel der Tatverdächtigen im Burgenland kommt aus dem Ausland, der Rest sind Österreicher. Zum Vergleich: In Wien sind mehr als die Hälfte der Tatverdächtigen Ausländer.

Vermehrt professioneller Anbau im Burgenland

Die Polizei beobachtet im Burgenland einen anhaltenden Trend zum professionellen Anbau von Cannabisplantagen mittels Indooranlagen. Dabei werden laut Polizei Bauernhöfe angekauft, um dort das Suchtmittel zu produzieren.

Als besondere Herausforderung bezeichnet die Polizei beispielsweise Techno-Veranstaltungen. Dort konsumiere man halluzinogene Drogen wie LSD, aber auch Cannabis und Amphetamine. Die Polizei möchte künftig außerdem die Beschaffung von Drogen über das so genannte „Darknet“, eine Art geheimes Parallel-Internet, beobachten.