Neues Investitionsprogramm des Bundesheeres

Mehr als eine halbe Milliarde Euro gibt das Bundesheer in den kommenden fünf Jahren für die Modernisierung seiner Kasernen aus. Das Burgenland ist davon aber kaum betroffen, weil schon in den vergangenen Jahren investiert wurde.

Von den 535 Millionen Euro aus dem Investitionsprogramm fließt ein Hundertstel ins Burgenland und das in Projekte, die schon seit längerem laufen.

Weniger Geld für burgenländische Kasernen

Grund dafür sei, dass die burgenländischen Kasernen schon in gutem oder sehr gutem Zustand sind, sagt Bundesheersprecher Oberst Michael Bauer: „Der größte Brocken ist die Renovierung der Fassade der Martinkaserne, die nach den strengen Auflagen des Denkmalschutzes durchgeführt wird. Diese Renovierung läuft ja schon seit längerer Zeit und wird jetzt abgeschlossen. Deswegen ist sie auch in dem Gesamtpaket drinnen, weil sie heuer bezahlt wird.“ Weiters gebe es noch ein paar Kleinigkeiten, Kanal- und Dachrenovierungen, in der Benedek Kaserne in Bruckneudorf zu erledigen.

Ziel: Unterkünfte in den Kasernen wohnlicher machen

Mit dem österreichweiten Investitionsprogramm werden vor allem die Unterkünfte in den Kasernen wohnlicher gemacht, sagt Oberst Bauer. Das Ziel ist es, dass Rekruten genauso gut wohnen wie zu Hause. Berufssoldaten sollen ein angenehmeres Arbeitsumfeld bekommen. Im Burgenland arbeiten insgesamt 730 Bundesheerangehörige an den Kasernenstandorten Eisenstadt, Bruckneudorf und Güssing.

„Musterkaserne“ in Güssing

Aus dem aktuellen Investitionsprogramm mag zwar weniger Budget in die burgenländische Infrastruktur des Bundesheeres fließen, jedoch erst im vergangenen Jahr wurde in Güssing eine der „modernsten Kasernen“ Europas eröffnet - mehr dazu in „Musterkaserne“ in Güssing offiziell eröffnet.

SPÖ: Aufwertung der Sicherheitsinfrastruktur

Die SPÖ Burgenland begrüßt die Mehrausgaben beim Bundesheer: Das von Minister Doskozil eingeleitete Ende des Sparkurses mache eine Aufwertung der Sicherheitsinfrastruktur im Burgenland möglich, so SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich.