„Geheimgespräch“ Niessl-Häupl beendet

Das Treffen der beiden SPÖ-Granden am Freitag hat zirka zweieinhalb Stunden gedauert. Es soll ein gutes Gespräch zwischen Wiens Bürgermeister Michael Häupl und Landeshauptmann Hans Niessl gewesen sein. Offizielle Stellungnahmen gab es dazu nicht.

Ziel des Gesprächs am Freitag war es, über gegensätzliche Positionen innerhalb der SPÖ, von der Asylfrage bis zum Umgang mit der FPÖ, zu sprechen. Am kommenden Montag findet ein SPÖ-Bundesparteivorstand statt, bei dem möglicherweise die Weichen für die zukünftige SPÖ-Linie gestellt werden.

Das Gespräch zwischen Häupl und Niessl hätte ursprünglich in Neufeld (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) in einem Gasthaus stattfinden sollen. Um dem enormen Medieninteresse und den Journalisten auszuweichen, wurde es aber kurzfristig nach Eisenstadt verlegt.

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„Kein Kommentar“

Im Vorfeld gab es ein Verwirrspiel um den genauen Ort des Treffens. Auch über den Inhalt wollte Niessl nichts sagen.

Offizielle Stellungnahmen der beiden mächtigen SPÖ-Männer gab es zu diesem Treffen keine. Einiges ist aber durchgedrungen. So soll es ein gutes Gespräch gegeben haben. Das Ziel sei es gewesen einen Weg zu finden wie man die Gräben in der Partei schließen könne. Nur eine geeinte SPÖ könne zukünftig wieder Wahlen gewinnen.

Auf jeden Fall müsse die Position zur FPÖ neu definiert werden, dazu brauche es aber Zeit. Die von manchen SPÖ-Landesorganistationen geforderte Vorverlegung des SPÖ-Bundesparteitages von November auf Juni dürfte von den beiden nicht unterstützt worden sein.

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