Gemüseproduzent P&K ist pleite

Die P&K Handels-GmbH im südburgenländischen Gerersdorf bei Güssing ist insolvent. Das Unternehmen hat Konkurs beantragt, das Verfahren ist aber noch nicht eröffnet. Von der Insolvenz sind 154 Gläubiger betroffen.

Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV Europa) bezifferte die Aktiva mit rund 600.000 Euro und die Passiva mit etwa 1,5 Millionen Euro. Die P&K Handels-GmbH war auf den Anbau von Suppengemüse und Porree spezialisiert. Zu den größten Abnehmern des Unternehmens zählten die Pfeiffer-Gruppe, zu der die Supermarkt-Kette Zielpunkt gehört hatte, sowie REWE und Hofer.

Zielpunkt-Pleite eine der Ursachen

Die Zielpunkt-Insolvenz und das Ende eines Vertrages mit Hofer brachte P&K in wirtschaftliche Turbulenzen. Als eine weitere Ursache wird auch die Anmietung einer Produktionshalle angeführt. Für den Ankauf sei eine Landesförderung zugesagt worden, die nicht mehr habe realisiert werden können. Die aus dem Kaufpreis anzurechnende Miete, rund 122.000 Euro, habe man aus dem laufenden Geschäft aufwenden müssen.

Laut AKV Europa wurden die Gehälter nur bis Oktober 2015 bezahlt. Im Jänner hatte P&K nach Angaben der Arbeiterkammer noch rund 20 Mitarbeiter, zuletzt nur noch einen. Auch Arbeiter aus Rumänien wurden beschäftigt. Die finanziellen Ansprüche der Arbeitnehmer konnten aus dem Insolvenz-Entgelt-Fonds noch nicht abgegolten werden, weil das Konkursverfahren noch nicht eröffnet wurde.