1.400 Krebserkrankungen pro Jahr

Heute ist Weltkrebstag. Im Burgenland werden pro Jahr rund 1.400 Neuerkrankungen diagnostiziert. Etwa 700 burgenländische Krebspatienten verlieren jedes Jahr den Kampf gegen Krebs.

In Österreich erkranken jährlich etwa 37.000 Menschen an Krebs. Rund 20.000 Menschen sterben an den Folgen der Erkrankung. Lebensstil und genetische Disposition können mitentscheiden, ob jemand an Krebs erkrankt. Rauchen, Alkohol oder zu wenig Bewegung sind auf alle Fälle schlechte Lebensgewohnheiten, die eine Erkrankung begünstigen können.

Im Burgenland erhalten jedes Jahr 1.400 Menschen die Diagnose Krebs. Bei den Männern sei es wenig überraschend Prostatakrebs, Lungen- , und Dickdarmkrebs. Die Frauen würden am häufigsten an Brustkrebs, Darm- und Magenkrebs erkranken, sagte Gesundheitslandesrat Norbert Darabos (SPÖ). Das Krankenhaus Eisenstadt leiste hervorragend Arbeit in der Behandlung von krebskranken Menschen. Das sei auch ein wesentlicher Teil der Gesundheitsstrategie des Landes. Es sei in einem Krankenhaus in Oberpullendorf auch vorbildhaft gelungen, eine Dickdarmkrebsvorsorge zu schaffen. Aber auch alle anderen Krankenhäuser seien in diesem Bereich sehr sensibilisiert und gut aufgestellt, so Darabos.

Hilfe für Patienten und Angehörige

Die Krebshilfe Burgenland stehe sowohl den Patienten als auch den Angehörigen hilfreich zur Seite, sagte die Geschäftsführerin der Krebshilfe Burgenland Andrea Konrath. Das Hauptangebot sei die psychoonkologische Begleitung in den verschiedensten Phasen der Erkrankung, egal ob es kurz nach der Diagnosestellung, während der Therapie, aber oft auch nach der Therapie sei. Viele Patienten würden nach der Therapie oft in ein Loch fallen und da sei die psychoonkologische Begleitung und Therapie durch die Krebshilfe sehr wirksam, so Konrath.

Die psychoonkologische Betreuung durch die Krebshilfe ist an allen Standorten kostenlos, in der Gebietskrankenkasse in Eisenstadt, im Sonnberghof in Bad Sauerbrunn, im evangelischen Altenwohnheim in Oberwart, im Krankenhaus Güssing, aber auch Hausbesuche durch Therapeuten und Psychologen seien im ganzen Land möglich, sagte Konrath. Man sei ein gemeinnütziger Verein und finanziere sich durch Spendengelder und diverse Charity- und Benefizaktionen, so Konrath.

Früherkennung durch Vorsorgeuntersuchungen

Viele Krebsarten lassen sich heute sehr gut heilen, wenn sie früh genug erkannt werden. Gesundheitslandesrat Norbert Darabos (SPÖ) empfahl daher die regelmäßige Inanspruchnahme von Gesundheitsvorsorgeuntersuchungen, wie etwa die Dickdarmvorsorge, Mammografie oder Prostatauntersuchung.

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