Kampf gegen Internetkriminalität

Der burgenländische Zivilschutzverband sagt der Internetkriminalität den Kampf an. Insbesondere Schüler, aber auch deren Eltern sollen für mehr Vorsicht im Internet sensibilisiert werden. Erster Schritt dazu ist die Erstellung einer Broschüre.

Bei einem Workshop am 17. Februar in der Pädagogischen Hochschule Eisenstadt sollen Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen das Thema Internetkriminaliät behandeln. Die Ergebnisse werden dann in einer Broschüre zusammengefasst. Diese soll dann noch vor dem Sommer an den Burgenländischen Schulen aufgelegt werden.

Zivilschutzverband für Schutz gegen Cyberkriminalität

ORF

Die Broschüre zum Thema soll noch vor dem Sommer veröffentlicht werden

Mehr Sensibilität für private Daten und Bilder

Es gehe darum, den Schülern klarzumachen, dass sie, insbesondere in Sozialen Netzwerken, nicht zu viel von sich selbst preisgeben. Außerdem sollen sie darauf aufmerksam gemacht werden, dass sie auch sonst keinesfalls sensible Daten, wie etwa Kontodaten, herausgeben sollen, sagte der Präsident des Burgenländischen Zivilschutzverbandes und Nationalratsabgeordnete Erwin Preiner (SPÖ). Im Jahr 2015 habe es rund 390 angezeigte Fälle gegeben, was Internetabzocke betreffe. Die Dunkelziffer liege aber weit höher, so Preiner.

Vorsicht vor falschen Identitäten im Netz

Die Informationskampagne werde vom Landesschulrat unterstützt, sagte der amtsführende Präsident des Landesschulrats Heinz Josef Zitz. Insbesondere in Sozialen Netzwerken würden Kriminelle oft mit falschen Identitäten arbeiten, sagte Zitz. Die Kriminellen würden zu Kindern oft unter einem falschen Vorwand über Wochen Vertrauen aufbauen. Er würde die kriminelle Handlung erst zu dem Zeitpunkt nutzen, wenn ein Vertrauensverhältnis bestehe, so Zitz. Man wolle aber auch die Schüler selbst davor warnen, unter falschem Namen sensible Daten anderer zu veröffentlichen. Schließlich seien 14-Jährige bereits strafmündig, so Zitz.

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