Vergessener Komponist: Mosonyi Mihaly

In Frauenkirchen bemüht man sich derzeit, einen in Vergessenheit geratenen Sohn der Gemeinde wieder ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Der Komponist Michael Brand feierte im 19. Jahrhundert als Mosonyi Mihaly Erfolge.

Brand wurde vor 200 Jahren, am 4. September 1815, in Frauenkirchen geboren. Aus Anlass dieses Jubiläums errichtete man in Frauenkirchen ein Denkmal für ihn. Auch ein Teil der Ausstellung im Franziskanerkloster widmet sich dem Komponisten, der in Frauenkirchen seine Kindheit und Jugend verbrachte. Danach verbrachte er als freier Komponist den Großteil seines Lebens in Budapest. Mosonyi zähle neben Franz Liszt und Ferenc Erkel zu den größten ungarischen romantischen Komponisten, sagte der Mosonyi-Experte Peter Scholcz.

Bedeutender romantischer Komponist in Ungarn

Seine Verbundenheit mit Ungarn drückte Brand in seiner Musik aus, aber auch in seinem Namen: Im Alter von 44 Jahren änderte er seinen Namen auf Mosonyi Mihaly. Der Künstler starb mit 55 Jahren in Pest. Als Komponist prägte er die Melodik und Harmonik der ungarischen Musik. Er komponierte nicht allzu viel, aber für alle musikalischen Genres - vom Lied über religiöse Musik bis zur Oper. Sein Lieblingsinstrument sei der Kontrabass gewesen, so Scholcz.

An das musikalische Schaffen des Komponisten erinnert heuer ein Festival in Frauenkirchen. Im Oktober und November gibt es „Classic for Kids“, eine Mosonyi-Messe und ein Klavierkonzert.