Caritas sucht Notquartiere

In Nickelsdorf und auch in Heiligenkreuz rechnet man weiter mit der Ankunft von tausenden Menschen. 2.000 Plätze in Notquartieren wurden im ganzen Land geschaffen. Weitere Quartiere werden nun im Landessüden gesucht.

Alleine im Eisenstädter Dompfarrzentrum wurden Notunterkünfte für etwa 150 Menschen vorbereitet. Vor allem rund um den Flüchtlingsbrennpunkt Nickelsdorf sind auch Notschlafstellen in Pfarrhöfen eingerichtet worden. Weitere Quartiere werden nun im Süden gesucht, wie viele man dort schaffen könne, sei derzeit noch nicht klar, sagte Edith Pinter, Direktorin der Caritas Burgenland.

„Da jetzt die Lage auch im Südburgenland prekär ist, ist der Baudirektor gerade im Südburgenland unterwegs und schaut sich dort nach zusätzlichen Plätzen um, da die Nächte jetzt kälter werden und wir damit rechnen müssen, dass die Leute für längere Zeit untergebracht werden müssen“, so Edith Pinter von der Caritas Südburgenland.

Notquartiere

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Im Eisenstädter Dompfarrzentrum wurden Notunterkünfte vorbereitet

Notquartiere

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Im Dompfarrzentrum gibt es Platz für etwa 150 Menschen

Pinter: „Große Hilfsbereitschaft“

Ein Team von rund 50 Helfern kümmert sich um die Flüchtlinge, die in Eisenstadt in den Notquartieren Zuflucht gefunden haben. „Die Hilfsbereitschaft ist sehr groß. Es ist uns wichtig darauf hinzuweisen, dass nicht nur mit der Erstversorgung die ganze Hilfe abgeschlossen ist, sondern dass es weitergeht. Dass die Leute, die hier bleiben, auch integriert werden müssen und dann die ganze Arbeit erst beginnt“, sagte Pinter.

Notquartier Wiesen

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Auf dem Festivalgelände Wiesen werden hunderte Menschen vom Samariterbund betreut

Notquartier Informhalle

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Auch in der Oberwarter Messehalle wurden Flüchtlinge untergebracht

Notquartiere gesucht

Dabei gehe es vorwiegend um Notquartiere, die den Flüchtlingen für kurze Zeit ein Dach über den Kopf bieten, denn die meisten wollen weiter, da sie wissen würden, dass sich die Lage zuspitzt, so Pinter. Erste Notschlafplätze der Caritas im Südburgenland sollen jedenfalls in den Gemeinden Strem und Deutsch-Kaltenbrunn eingerichtet werden.

Seit vergangener Woche werden auch auf dem Festivalgelände Wiesen hunderte Menschen vom Samariterbund betreut. Seit Sonntag ist auch die Oberwarter Messehalle für Flüchtlinge geöffnet. Etwa 500 Menschen haben die Nacht auf Montag dort verbracht. Da Ungarn in der Nacht auf Dienstag um Mitternacht die Grenze zu Serbien schließen wird, stellt man sich auf weitere Flüchtlinge ein.

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