Klikovits: Nicht überrascht über Wechsel
Im Telefoninterview mit Radio Burgenland-Redakteur Norbert Lehner sagte Klikovits er sei auch nicht enttäuscht darüber. Im Parlamentsklub des Team Stronach gäre es schon seit längerem. Die Entscheidung Ertlschweigers sei wohl auch von den Folgen der Landtagswahl im Burgenland beeinflusst, vermutete Klikovits. "Möglicherweise ist auch eine Enttäuschung bei Rouven Ertlschweiger zu verspüren, in Bezug auf die Landtagswahl, wo er an zweiter Stelle war und wir ein „gentlemans-agreement" mit der Liste Burgenland hatten und er als Zweitgereihter eigentlich in den Landtag hätte einziehen sollen“, so Klikovits.
Aus seiner Sicht wurde die Vereinbarung nicht eingehalten, so Klikovits. „Wenn man ein Bündnis eingeht, geht man davon aus, dass es eine gewisse Fairness gibt. Wir haben unseres getan, sowohl finanziell, als auch vom personellen Einsatz und wir sind alle davon ausgegangen, dass so wie die Listenbesetzung war - erste Platz Liste Burgenland, zweiter Platz Team Stronach - wir auch bei einer erfolgreichen Wahl auch das zweite Mandat jedenfalls bekommen“, sagte Klikovits.
Neuigkeiten beim ORF-Sommergespräch
Gefragt, wie es mit dem Team Stronach weitergehe, sagte Klikovits, er warte schon gespannt auf das ORF-Sommergespräch am Montag. Er habe bereits vor einer Woche ein Gespräch mit Frank Stronach geführt, wo dieser mitgeteilt habe, dass er im Sommergespräch eine Neuigkeit verlautbaren wird - er habe ihm geraten, dass sich sämtliche Geschäftsführer und Parteiobmänner zusammensetzen sollten, um Nägel mit Köpfen zu machen, sagte Klikovits.
Am Samstag hatten die Team Stronach Mandatare Kathrin Nachbauer und auch der burgenländische Team Stronach Nationalratsabgeordnete Rouven Ertlschweiger den Wechsel zur ÖVP bekanntgegeben - mehr dazu in Ertlschweiger wechselt zur ÖVP.