Höchste Kreditwürdigkeit im Bgld.

Die burgenländischen Gemeinden haben im Österreichvergleich die höchste Bonität. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie des Zentrums für Verwaltungsforschung. Der Trend der Vorjahre setze sich damit weiter fort, heißt es.

39 burgenländische Ortschaften haben es unter Österreichs Top 250 Gemeinden geschafft, neun von ihnen sogar unter die ersten 50. Der Sieger unter den Burgenländern war Bildein (Bezirk Güssing). Die südburgenländische Gemeinde lag auf dem siebenten Platz mit einem Bonitätswert von 1,15. Für die Grenzgemeinde bedeutete das einen Sprung von 60 Positionen nach vorne im Vergleich zum vergangenen Jahr.

Weitere Gemeinden im Spitzenfeld

Auch die Ortschaften Klingenbach (Bezirk Eisenstadt-Umgebung), Badersdorf und Loipersdorf-Kitzladen (jeweils Bezirk Oberwart) fanden sich im Spitzenfeld der österreichweiten Studie wieder. Man messe verschiedene Faktoren in der Gemeinde, wie etwa die Ertragskraft oder die Eigenfinanzierungskraft. Diese Indikatoren fasse man zusammen und diese bilde man dann gemäß dem Schulnotensystem ab, erklärte Thomas Prorok, stellvertretender Geschäftsführer des Zentrums für Verwaltungsforschung.

Geringe Transferleistungen und Sparsamkeit

Die Gründe für die guten Ergebnisse: „Die burgenländischen Gemeinden haben den großen Vorteil, dass sie im Vergleich zu anderen Bundesländern, geringere Transferleistungen an das Land zu leisten haben. Das ist ein wichtiger Faktor. Man darf aber auch nicht vergessen, dass die burgenländischen Gemeinden auch gut haushalten können“, sagte Prorok.

Außerdem habe sich der Verkauf der BEGAS-Anteile im Jahr 2012 positiv auf die Gemeindefinanzen ausgewirkt, so Prorok. Als Grundlage für die Studie wurden die Rechnungsabschlüsse der Jahren 2011, 2012 und 2013 herangezogen. Die Untersuchung wird jährlich durchgeführt.

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