Neue Trends beim Autofrühling

Die neuesten Automodelle und interessantesten Neuigkeiten auf dem Fahrzeugmarkt - das bietet der Eisenstädter Autofrühling an diesem Wochenende. Der Fahrzeughandel im Burgenland hofft nach zwei härteren Jahren auf gute Geschäfte im Jahr 2015.

Drei Tage lang präsentieren die Autohäuser der Landeshauptstadt Neues vom Automarkt. Schon 2013 ist es nicht besonders gut gelaufen für den Autohandel im Burgenland. Etwas mehr als 6.100 Autos wurden damals neu zugelassen - um zehn Prozent weniger als im Jahr davor. Und auch 2014 hatten die Händler einen schmerzhaften Rückgang bei den Neuwagen zu verkraften.

Nun hoffe der Autohandel im Burgenland auf das heurige Jahr, sagte Helmut Bierbaum als Vertreter der Händler. „Was man in den ersten zwei Monaten bei der Zulassungsstatistik gesehen hat, schaut es besser aus, als in den letzten Jahren. Das Jahr 2015 hat sehr gut angefangen - einigen Autohäusern geht es besser, anderen bissl schlechter, aber für heuer sehe ich es sehr positiv“, so Bierbaum.

Lange haltbare Fahrzeuge

Die Gründe für den Rückgang sehen die Händler in der generellen wirtschaftlichen Lage, den steuerlichen Belastungen und den lange haltbaren Fahrzeugen. Aber auch die Händler hätten mit Problemen zu kämpfen, heißt es. „Man bekommt von den Importeuren irrsinnig viel Druck auferlegt. Wir haben den Schauraum umbauen müssen und beige Fliesen verlegen müssen. Wenn man das nicht macht, wird einem der Vertrag gekündigt - man muss also auch viel investieren“, sagte Bierbaum.

Aktionen wie der Eisenstädter Autofrühling seien wichtig für den Autohandel, betont Bierbaum, denn sie helfen Geschäfte zu machen. Daher werde es den Autofrühling auch künftig geben, heißt es. „Wir haben die Möglichkeit unsere Produkte vorzustellen und der Autofrühling ermöglicht es dem Kunden zu spazieren von einem zum anderen Autohaus, was er sonst so nicht machen könnte“, so Autohändler Christian Kamper.

„Umweltfreundlich“ lautet das Motto

Man setzt auch auf die Zukunft - „umweltfreundlich“ lautet das Motto. In Sicht, aber noch nicht auf der Überholspur: der Brennstoffzellenantrieb. „Dieses Auto hat keine Emissionen, fährt mit Wasserstoff, ist sehr wartungsarm und hat die Reichweiten eines Benzinmotors - hat also alle Vorteile, die ein Benutzer braucht“, sagte Autohändler Günter Buchreiter.

Aber auch schon jetzt geht es umweltfreundlich, zeigt die Energie Burgenland. Ihre Autoflotte läuft zu einem Drittel mit Erdgas. „Sie sind im täglichen Betrieb absolut mit herkömmlichen Antrieben vergleichbar. Wir haben diese Fahrzeuge seit mehr als drei Jahren im Einsatz und sind sehr zufrieden“, erklärte Energie Burgenland-Vorstand Alois Ecker. Bis Sonntagnachmittag geht es beim Autofrühling noch um das Gustieren und Testen, Schauen und Verhandeln, Überlegen und vielleicht sogar Kaufen.