Ex-AK-Direktor Mario De Martin gestorben

Der frühere AK-Direktor Mario De Martin ist tot. Der 64-Jährige starb am Sonntag nach einem Krebsleiden. AK-Präsident Alfred Schreiner zeigte sich betroffen und würdigte De Martins Verdienst, die AK zu einer modernen Serviceorganisation auszubauen.

De Martin war gebürtiger Neufelder und von 1987 bis zum Jahr 2000 auch Bürgermeister seiner Heimatgemeinde. Von 1997 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2012 war er als Direktor der burgenländischen Arbeiterkammer für die organisatorische und bauliche Umgestaltung der AK Burgenland mitverantwortlich.

Arbeitsreiche Amtszeit

De Martins effizienter Umgang mit den vorhandenen finanziellen Mitteln habe es auch für eine kleine Kammer möglich gemacht, den Mitgliedern im Rechtsschutz und in der Beratung bestes Service zu bieten, sagte Schreiner. De Martin sei auch für den Ausbau der Arbeiterkammer in den Bezirken gestanden, erklärte Schreiner. So seien in seine Amtszeit die Errichtung einer eigenen Bezirksstelle in Jennersdorf, der Zubau zur AK-Zentrale in Eisenstadt sowie die Modernisierung der Bezirksstellen Neusiedl, Oberpullendorf, Oberwart und Güssing gefallen.

De Martin war verheiratet, Vater von zwei erwachsenen Söhnen und begeisterter Großvater. Seinen Familiennamen, der vollständig De Martin de Gobbo lautete, verdankte er seinen aus Venetien stammenden Vorfahren, die Mitte des 19. Jahrhunderts nach Österreich kamen, um beim Bau der Bahnstrecke über den Semmering als Steinmaurer ihren Unterhalt zu verdienen.

Niessl würdigt De Martin

Die Verdienste von Mario De Martin für das Land Burgenland seien nicht hoch genug anzurechnen, meinte Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ). De Martin habe dafür gesorgt, dass sich die Arbeiterkammer als moderner Interessensvertreter der Burgenländer entwickelt habe und als Bürgermeister von Neufeld habe er für eine sehr positive Entwicklung seiner Heimatgemeinde gesorgt. Das Mitgefühl in diesen schwierigen Stunden gehöre den Angehörigen des Verstorbenen, so Niessl.

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