750 Mio. Förderung für das Burgenland

Mit dem 100 Mio. schweren „Additionalitätsprogramm“, das von der Bundesregierung beschlossen wurde, steht der Rahmen der Förderungen für das Burgenland bis 2020 endgültig fest. Insgesamt stehen rund 750 Mio. Euro zur Verfügung.

Ingesamt sind es also 750 Millionen Euro Fördermittel aus EU-Programmen, die bis zum Jahr 2020 ins Burgenland fließen werden. Von der EU kommen rund 383 Millionen Euro, Bund und Land stellen zur Kofinanzierung gemeinsam etwa 366 Millionen Euro bereit. Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) hat schon eine Idee, wofür das Geld am besten ausgegeben werden soll.

„Wir wollen bis 2020 Vollbeschäftigung schaffen - gegen die Jugendarbeitslosigkeit Maßnahmen setzen, weiterhin überbetriebliche Ausbildungsmöglichkeiten schaffen, damit kein Jugendlicher arbeitslos ist“, so Niessl.

Für Forschung, Export und Tourismus

Darüber hinaus werden die Fördergelder in Forschung investiert, in die Steigerung der burgenländischen Exportquote und in die Tourismus-Werbung fließen, so der Plan des Landeshauptmannes. Im Vergleich mit der vorangegangenen Förderperiode von 2007 bis 2013 bekommt das Burgenland jetzt weniger Fördermittel, damals waren es noch rund 160 Millionen Euro mehr.

Gute Bedingungen für das Burgenland

Das Burgenland habe inzwischen aber wirtschaftlich aufgeholt und könne schon alleine deshalb nicht mehr so viele Fördermittel bekommen wie früher, so Hans Niessl. Das Burgenland könne mit der Höhe der EU-Förderungen aber mehr als zufrieden sein, sagt auch Kanzleramtsminister Josef Ostermayer (SPÖ).

„Es ist auch das Bundesland, wo es die höchste Zustimmung zur Europäischen Union gibt. Es hat natürlich auch damit zu tun, dass das Burgenland besonders von den Förderungen der Europäischen Union profitiert hat. Und was wir gemeinsam wollen, ist die Dynamik, die es in diesem Land im Bereich der Forschung, der Ausbildung, auch weiter fortgesetzt wird“, so Ostermayer, der als Schattendorfer selbst Burgenländer ist.

Kanzleramtsminister Ostermayer wird nun mit dem Land Burgenland und den beteiligten Ministerien verhandeln, welche Projekte wie viel Geld aus den Förderungen erhalten werden.