Plattform Wasser warnt vor „Wasserkeilern“
Die Betrüger gehen von Haus zu Haus und wollen an der Eingangstür große Geschäfte machen. Sie wollen Wasseraufbereitungsanlagen verkaufen, die bis zu 3.000 Euro kosten. Die Plattform Wasser im Burgenland repräsentiert alle großen Wasserleitungsverbände, gemeinsam mit der Arbeiterkammer gehen sie nun gegen diese dubiosen „Wasserkeiler“ vor. Mit einer Broschüre und mit Plakaten machen sie auf das Problem aufmerksam, sagte Helmut Herlicska, Obmann der Plattform Wasser.

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Pressekonferenz der Plattform Wasser.
„Elektrolysetrick“
Die „Haustürverkäufer“ wenden einen ganz speziellen Trick an. Es handle sich dabei um den „Elektrolysetrick“. Die Betrüger würden mit Hilfe einer Stromquelle Wasser in einem Gefäß trüb erscheinen lassen. Dies zeige aber keineswegs, dass die Wasserqualität schlecht sei, warnte Herlicska.

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Mit Hilfe einer Stromquelle erzeugen die Betrüger eine Trübung des Wassers.
Mit Hilfe der von ihnen angebotenen Wasseraufbreitungsanlagen versprechen die Verkäufer Abhilfe für das vermeintliche Problem. Es gehe ihnen dabei allerdings nur darum, den Menschen Geld aus der Tasche zu ziehen, sagte AK-Konsumentenschützer Christian Koisser.

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Die Betrüger gehen von Haus zu Haus.
Trinkwasser auch ohne Aufbereitung sehr gut
Das burgenländische Trinkwasser sei auch ohne zusätzliche Aufbereitung sehr gut. Österreich wendet jährlich immerhin eine Milliarde Euro für die Gewässer und das Trinkwasser auf, sagte Gesundheitslandesrat Peter Rezar (SPÖ). Sollte jemand tatsächlich ein Geschäft an der Haustür abgeschlossen haben, so gibt es für alle ein 14-tägiges Rücktrittsrecht.