Lösung für desolates Internat in Sicht

Seit Jahren ist das städtische Internat in Oberwart ein Sorgenkind. Der Betonbau aus den 1970er-Jahren ist in die Jahre gekommen, die gesamte Infrastruktur veraltet. Jetzt soll das Internat generalsaniert und durch einen Zubau erweitert werden.

1976 wurde das Internat der Stadtgemeinde Oberwart zusammen mit der angeschlossenen BAKIP - der Bundesanstalt für Kindergartenpädagogik - eröffnet. Damals war es ein Vorzeigeprojekt, heute ist der Bau komplett veraltet. Man sehe schon von außen, dass das Gebäude renovierungsbedürftig sei, sagte der Oberwarter Bürgermeister Georg Rosner (ÖVP). Ob Dach, ob Heizung, ob elektrische Einrichtungen, betroffen seien alle Ebenen des Internats.

Desolates Internat Oberwart

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Die Spuren der Zeit sind mit freiem Auge sichtbar

Rosner: Sanierung mit Zubau die beste Variante

Neubau oder Generalsanierung mit Zubau? - über diese Frage wurde schon seit Jahren im Oberwarter Gemeinderat diskutiert. Mittlerweile habe man sich für Letzteres entschieden, so Rosner. Das sei die beste Variante. Es gebe ein Raumbuch, einen Vorentwurf, der mit dem Landesschulrat und mit dem Bund akkordiert sei. Jetzt sollen die weiteren Schritte unternommen werden, um einen Einreichplan und einen Baubescheid zu bekommen.

Zimmer im Internat Oberwart

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Vier-Bett-Zimmer entsprechen laut Pädagogen nicht mehr dem Standard

Schülerinnen wohnen zu viert im Zimmer

Dass eine Sanierung des Baues überfällig ist, bestätigt auch die pädagogische Internatsleiterin Michaela Müllner. Man warte darauf, dass die Schülerinnen Zwei-Bett-Zimmer bekommen, damit sie bessere Bedingungen zum Lernen haben. Derzeit gibt es im Internat nur Vier-Bett-Zimmer. Nach dem Ausbau wird das Internat 180 Betten haben - alles Zwei-Bettzimmer.

Finanzierung noch offen

Zu klären ist allerdings noch die Finanzierung des Millionen-Projektes. Die Gemeindeaufsicht des Landes muss den erforderlichen Kredit der Stadtgemeinde Oberwart noch genehmigen. Geht alles nach Plan, soll der Baustart mit 1. Juli 2015 erfolgen.