Mord von Oberwart war Beziehungstat

Der Mord von Oberwart ist geklärt: Es war eine Beziehungstat. Die 36-jährige Mutter wurde am Freitag von ihrem Lebensgefährten brutal ermordet. Der Mann stürzte sich danach von einer Eisenbahnbrücke zwischen Pinggau und Friedberg in den Tod.

Selbst der Leiter des Landeskriminalamtes, Rainer Erhard, zeigte sich am Montag erschüttert von der Brutalität des Mordes: Die Leiche des Opfers wies acht Messerstiche im Hals auf, wie die Obduktion ergab. Die Anzahl der Stiche und die Art, wie die Stiche zugefügt wurden, würden auf ein sehr hohes Gewaltpotenzial hindeuten, so Erhard. Die acht Messerstiche seien mit roher, brutaler Gewalt ausgeführt worden, und zwar so, dass es auch fast keine Abwehrverletzungen durch das Opfer gegeben habe.

Mordverdacht

ORF

Tatort in Oberwart

Nach Mord Suizid begangen

Gleich nach dem Mord fuhr der 42-jährige Täter laut Polizeirekonstruktion mit dem Auto zu einer Eisenbahnbrücke zwischen Pinggau und Friedberg und beging Suizid. Er sei im bewaldeten Gebiet gefunden worden, wo es fast keinen Fahrzeugverkehr gebe. Die Polizei habe Hinweise, dass das Fahrzeug des Täters schon am Freitag dort abgestellt wurde - mehr dazu in Nach Mord: Gesuchter tot aufgefunden.

Sohn zum Vollwaisen gemacht

Der 42-jährige Mörder machte durch seine Tat auch den 14-jährigen Sohn des Paares, der seine blutüberströmte Mutter am Freitag gefunden hatte, zum Vollwaisen. Laut Ermittlungen gab es in der Beziehung des Paares immer wieder Probleme und auch Trennungen. Was genau der Auslöser für das brutale Verbrechen war, wird wohl nie geklärt werden - mehr dazu in Mord in Oberwart.