Diskussion über Blaufränkisch-Kooperation

500 Aussteller aus aller Welt, darunter 144 burgenländische Betriebe, waren vergangene Woche bei der VieVinum, der größten Weinmesse Österreichs dabei. Dabei wurde über eine Kooperation mehrerer Blaufränkisch-Regionen diskutiert.

Wer Blaufränkisch sagt, meint meist Wein aus dem Burgenland. Doch die relativ junge Kreuzung zweier alter Rebsorten, die erst seit 1875 unter diesem Namen firmiert, gibt es auch in anderen Regionen, in Deutschland etwa als Lemberger oder Limberger, in Ungarn als Kekfrankos.

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Runder Tisch

Außerdem wird die Sorte in Kroatien, der Slowakei und in Rumänien angebaut, sagte der ungarische Weinfachmann Zsolt Heimann. Bei der VieVinum fand ein runder Tisch statt, bei dem über eine mögliche Kooperation aller Regionen, in denen die Rebsorte angebaut wird, nachgedacht wurde.

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„Hochspannend für die Leute“

In Wien wurden Blaufränkisch, Lemberger und Kekfrankos verkostet und verglichen. „Das ist sicher hochspannend für die Leute. Wir müssen eben den Kunden zeigen, dass wir, was Blaufränkisch betrifft, Weltmarktführer sind“, sagt Franz Hofstätter vom Weingut Krutzler aus Deutsch Schützen (Bezirk Oberwart).

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Besondere Würze im Burgenland

Vergleichen Weinexperten, wie der Deutsche Sascha Speicher, das Produkt aus der gleichen Sorte in den verschiedenen Ländern, kommen sie zu folgendem Schluss: „Diese dunkle Würze, die entwickelt der Blaufränkisch vor allem im Burgenland“, sagte Speicher.

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Ob es also irgendwann eine Dachmarke für den Blaufränkisch/Kekfrankos/Lemberger geben wird, konnte bei der VieVinum jedenfalls nicht beantwortet werden.

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