Neuer Katastrophenschutzplan für Gemeinden

Was ist im Falle einer Katastrophe zu tun? Darüber gibt der Katastrophenschutzplan Auskunft, über den jede Gemeinde im Burgenland verfügen muss. In Zukunft soll ein neues System auf digitaler Basis die Kommunen im Ernstfall zusätzlich unterstützen.

Im Rahmen des EU-Projektes „Sicher ist Sicher“ wurde der digitale Katastrophenschutzplan vom Verein „Nachbarschaftshilfe Sicherheit“, einer privaten Sicherheitsfirma und der Landesicherheitszentrale ausgearbeitet. Über die digitale Anwendung sind Basisdaten über Ansprechpartner im Krisenfall sowie über im Ort gelagerte Hilfsmaterialien abrufbar. Außerdem können die Gemeinden Objekte erfassen, die im Fall einer Katastrophe hilfreich sein oder von denen andererseits eine Gefahr ausgehen könnte, erläuterte Risikomanager Herbert Wagner, dessen Unternehmen mit der Evaluierung des bestehenden Katastrophenschutzes beauftragt wurde.

Kosten betrugen 90.000 Euro

Zum System gehören auch ein Alarmplan und ein „Krisenhelfer“. Entsprechend den Richtlinien des Risiko- und Katastrophenschutzmanagements schlägt das System auch die Zusammensetzung des jeweils erforderlichen Krisenstabes vor. Die Daten werden regelmäßig aktualisiert. 90.000 Euro wurden - inklusive EU-Geld - in den Katastrophenschutzplan investiert. Betrieben wird das System von der Landessicherheitszentrale.