Veganes und Saisonales auf dem Teller

Vegetarier, Flexitarier, Veganer - sie waren früher exotisch. Heute verzichten immer mehr Österreicher auf Fleisch. Überhaupt wird beim Einkauf immer öfter zum Gemüse statt zum Fleisch gegriffen. Außerdem im Trend: Bio, Regionalität und Saisonales.

Bei Neumarkt im Tauchental (Bezirk Oberwart) lebt Familie Kokta. Die Familienmitglieder ernähren sich seit drei Jahren vegan, also rein pflanzlich. Sie verzichten komplett auf Tierprodukte wie zum Beispiel Eier oder Käse.

Aus dem Wunsch, immer biologisch und vegan einkaufen zu können, entstand der Bio-Vegan-Versand, so Herbert Kokta. Das Konzept: Wo immer man in Österreich lebt. Der Versand wie groß er auch ist kostet immer 3,80 Euro. Mäggi Koktas Ziel ist es, „zu zeigen, wie einfach es ist, auch beim Veganen den Genuss zu haben.“

Veganes Kochen „ist einfach“

Bald kommt auch Mäggis Koktas erstes Kochbuch heraus. Sie meint, dass veganes Kochen nicht schwierig ist. Zuerst gelte es, das kleine vegane Einmaleins zu lernen - was ersetze ich womit - und dann einfach drauflos zu kochen.

Regionales im „Alten Kaufhaus“

Ein anderer Trend im Burgenland sind Regionalität und Saisonalität. Regina Rokob und Mike Bischof-Horak haben erst vor Kurzem den Bauernladen „Altes Kaufhaus“ in Großhöflein (Bezirk Eisenstadt Umgebung) eröffnet.

In den Regalen stappeln sich Gläser mit regionalen Produkten, außerdem werden Äpfel und Salate angeboten, deren Namen kaum mehr bekannt sind. „Wir möchten auch anderen Leuten den Zugang zu diesen alten Produkten ermöglichen. Wir bieten vieles an - vom Zwetschkenröster bis zur eingelegten mexikanischen Minigurke an.“

Produkte aus der Umgebung

An zwei Tagen in der Woche kann man im Alten Kaufhaus einkaufen. Bestellungen können schon vorher im Internet abgeben werden, sagt Regina Rokob. „Wir legen sehr viel Wert auf Regionalität und Saisonalität und dass alles sehr natürlich erzeugt wird. Wir sind kein Bioladen, sondern ein Kaufhaus, wo man Produkte aus der Umgebung kaufen kann.“