„Musterkaserne“ in Güssing offiziell eröffnet
Der Kasernenbau in Güssing sei „ein Vorzeigeprojekt auf dem Weg zu einem modernen Einsatzheer“, sagte Klug. Die Kaserne beherbergt das Jägerbataillon 19 mit seinen rund 750 Soldatinnen und Soldaten, das bisher auf drei Standorte - neben Güssing waren auch Kräfte in Oberwart und Pinkafeld stationiert - verteilt war.
Eröffnung Kaserne Güssing
Neue Qualität
Mit der neuen Montecuccoli-Kaserne sei bei der bei der infrastruktuellen Qualität im Bundesheer eine neue Messlatte gelegt worden, so Klug. Er habe „trotz der Sparbedürfnisse im Bereich des Bundesheeres“ festgelegt, dass die Umsetzung der Wehrdienstreform rasch und planmäßig weiterzuverfolgen sei. „Hier darf nicht und hier wird auch nicht gespart werden“, erklärte der Verteidigungsminister.
„Sicherheit muss uns etwas wert sein und auch das Bundesheer muss uns sehr viel wert sein“, sagte Landeshauptmann Niessl. In der heutigen Budgetsituation wäre so ein Kasernenbau vielleicht nicht möglich gewesen. „Wir haben eine gute Phase erwischt“, meinte Niessl. Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Steindl (ÖVP) bezeichnete den heutigen Tag als „guten Tag für die Sicherheit“. Das Bundesheer leiste einen unverzichtbaren Beitrag zum Erhalt der Sicherheit im Land.
Platz für 800 Personen
Der neue Kasernenkomplex in Güssing besteht aus einem Verwaltungsgebäude mit Betreuungseinrichtungen, vier Unterkunftsgebäude sowie Garagen und Werkstätten. Außerdem gehören zur Anlage eine Sporthalle, Sportplätze und ein Wohnhaus für Kaderangehörige. In der neuen Kaserne befinden sich insgesamt 200 Zimmer. Im Anlassfall können gleichzeitig bis zu 800 Personen untergebracht werden - mehr dazu in Montecuccoli-Kaserne wird bezogen.