Ehemalige Vituskapelle restauriert
An der Hottergrenze vom Truppenübungsplatz in Bruckneudorf und der Gemeinde Parndorf (Bezirk Neusiedl am See) steht die sogenannte Vituskapelle. Das Mauerwerk und das Dach waren in einem erbärmlichen Zustand und das kleine Gotteshaus bereits bis zur Hälfte verschüttet.
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Kapelle musste zunächst ausgegraben werden
Da die Kapelle unmittelbar neben dem Jakobsweg stand, begannen drei Männer sie auszugraben. Einer von ihnen war der Soldat Josef Hatos, dem die Kapelle aufgefallen war. Er war mit zwei Freunden auf dem Jakobsweg unterwegs, als er die verfallene Kapelle entdeckte. „Dann haben wir uns gedacht, diese Kapelle könnten wir wieder herrichten“, sagt Hatos.
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Von kroatischen Zuwanderern 1870 errichtet
Die Vituskapelle dürfte von kroatischen Zuwanderern um 1870 errichtet worden sein, genaueres wurde bisher in keinem Archiv und auch in keiner Chronik gefunden. Dennoch war das Interesse von Hatos und seinen Parndorfer Begleitern Anton Gabriel und Oskar Prandstötter geweckt.
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Vierwöchige Sanierungsarbeiten
Sie verbrachten in den vergangenen vier Wochen jede freie Minute bei der Kapelle. „Das schwierigste war dieses fast zusammengefallene Gewölbe zu renovieren. Wir haben jetzt ein Betongewölbe gemacht“, erzählen die Beide. Jetzt ist die Vituskapelle, die in der Landestopographie des Burgenlandes als „bemerkenswertes kleines Bauwerk“ bezeichnet wird, fast fertig. Im Inneren Befindet sich eine Jakobusstatue und eine kleine Glocke, die der Besucher der Kapelle auch läuten kann.
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Mahnmal gegen den Krieg
In einer kleinen Nische über dem Eingang des kleinen Gotteshauses wurde ein sogenanntes Splitterkreuz befestigt. Es stammt aus dem Kosovo und wurde von einem Soldaten aus Granatenteilen zusammengeschweißt, um als Mahnmal gegen den Krieg zu dienen.
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