Martin Korpitsch: Erster Tag als Generalvikar
Mit einer Messe und der Segnung der Büste von Stefan Laszlo, des ersten Bischofs der Diözese Eisenstadt, begann der erste offizielle Arbeitstag von Martin Korpitsch im Bischofshof.
Als Generalvikar ist der gebürtige Mogersdorfer laut Kirchenrecht das „Alter Ego“ - also „das andere Ich“ - von Diözesanbischof Zsifkovics: Er arbeitet eng mit dem Bischof zusammen, hilft ihm bei der Verwaltung der Diözese und vertritt ihn bei Terminen. Die Bestellung von Korpitsch zum Generalvikar sorgte im Mai daher für Überraschung: Denn er gilt in der katholischen Kirche als eher liberal, der Bischof als konservativ.
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„Viele Gespräche geführt“
„Ich habe mit ihm viele Gespräche geführt. Ich glaube, wir sollten das gut einhalten, was wir jetzt schon tun - dass wir regelmäßig miteinander reden, alle Sachen gemeinsam durch besprechen und entscheiden und auch letztlich gemeinsam in die Richtung gehen, die in der Kirche notwendig ist“, sagt Korpitsch über die Zusammenarbeit mit dem Bischof.
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Obwohl er sich auf seine neue Aufgabe freut - ganz leicht fällt Korpitsch der Wechsel von seiner Pfarre in den Bischofshof nicht. „25 Jahre steckt man nicht so einfach weg. Ich glaube schon, dass die konkreten Erfahrungen, dass man Menschen zusammen sitzt und zum Beispiel eine Taufe vorbereiten darf, regelmäßige Gottesdienst-Erfahrung - das wird mir etwas fehlen“, so Korpitsch.
„Dienst an den Menschen“
„Es ist vor allem eine Arbeit, die die Auszeichnung haben soll, dass sie Dienst ist - Dienst an den Menschen, Dienst mit und für den Bischof. Und auch, dass ich mit ihm gemeinsam Gott diene. Besonders hat mich der Bischof gebeten, dass ich mit den Seelsorgern und den Priestern gut Kontakt halte und auch deren Anliegen sehe“, so Korpitsch über seine Arbeit als Generalvikar.