Funde aus der Vergangenheit bei Umfahrung

Der Bau der Umfahrungsstraße von Schützen am Gebirge ist voll im Gange. Doch bevor der Unterbau für die Straße gebaut wird, müssen die Bagger mit großer Sorgfalt vorgehen. Der Hintergrund: Die Archäologen untersuchen die Trasse nach Funden aus der Vergangenheit.

Ein Kernteam von vier Archäologen unterstützt von zehn Studenten durchwühlt die Trasse der Umfahrung nach Funden aus der burgenländischen Vergangenheit. Die Bagger tragen vorsichtig den Humus ab und dann schreiten die Archäologen mit Pinsel, Besen und Kelle ans Werk und arbeiten sich Zentimeter um Zentimeter zurück ins Dunkel der Geschichte.

Grabung bei der Umfahrung Schützen

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Archäologen am Werk.

Von der Jungsteinzeit bis ins Mittelalter

Funde von der Jungsteinzeit bis ins Mittelalter haben die Experten von PannArch ans Licht der Öffentlichkeit gebracht. „Der Verein PannArch ist ein burgenländischer Verein. Er besteht aus Archäologen und archäologisch interessierten Menschen Unsere Aufgabe ist es, die archäologischen Funde zu dokumentieren und zu sichern“, sagt Obmann Michael Dobrovits.

Fundstücke bei der Umfahrung Schützen

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Unversehrte Keramikvase

Fundstücke bei der Umfahrung Schützen

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Münzen

Viele Fundstücke

Unzählige Keramikfunde bekunden die fast durchgehende Siedlungsgeschichte am Rande des Leithagebirges von der Jungsteinzeit bis in die Römerzeit. Unter den Funden war ein Kindersarkophag aus Sandstein, einige teils unversehrte Keramikgefäße und Münzen aus der Mitte des 16. Jahrhunderts.

Aktuell sind die Archäologen auf ein Depot von Webgewichten gestoßen, erzählt die Ur -und Frühgeschichte-Studentin Stefanie Horvath aus Neusiedl. Die Experten des Archologievereins werden die Bauarbeiten bis zum Schluss begleiten, die Fundstücke kommen ins Burgenländische Landesmuseum.

Fundstücke bei der Umfahrung Schützen

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