Herausforderung: Kinderbetreuung im Sommer

Kinderbetreuung kann im Sommer eine Herausforderung für berufstätige Eltern sein. Laut Statistik war eine durchschnittliche Betreuungseinrichtung in Österreich im Sommer des Vorjahres rund dreieinhalb Wochen geschlossen.

Rund zwei Drittel der 290 burgenländischen Kinderbetreuungseinrichtungen haben während der Sommerferien bedarfsorientiert geöffnet. Das reicht von durchgehend geöffnet bis hin zu fünfeinhalb Wochen geschlossen. Durchgehend geöffnet haben beispielsweise die Kindergärten und -krippen in Siegendorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung), Stegersbach (Bezirk Güssing), Pöttsching (Bezirk Mattersburg) und in der Bahngasse in Oberwart.

Burgenland: Länger geschlossen als Ö-Schnitt

Wenn Kinderbetreuungseinrichtungen den Sommer über schließen, geschieht das meist um den 20. Juli. Laut aktueller Statistik hat eine durchschnittliche Kinderbetreuungseinrichtung in Österreich 28,2 Tage pro Jahr zu. Das Burgenland liegt mit 36,5 Tagen über diesem Schnitt. Im österreichischen Bildungs- und Betreuungsgesetz heißt es, dass ein Kind pro Arbeitsjahr mindestens fünf Wochen frei haben muss, davon mindestens zwei Wochen durchgehend.

Drei- bis Fünfjährige: 100 Prozentige Betreuungsquote

Bei den Drei- bis Fünfjährigen Burgenländern liegt die Betreuungsquote bei mittlerweile bei 100 Prozent, heißt es aus dem Büro der zuständigen Landesrätin Michaela Resetar (ÖVP). Derzeit werden im Burgenland 10.600 Kinder von rund 1.800 Pädagoginnen und Helferinnen betreut.