Vor 25 Jahren: Papst besuchte Burgenland
Es war ein historischer Moment, als das Oberhaupt der katholischen Kirche burgenländischen Boden betrat. Gemeinsam mit Diözesanbischof Stefan Laszlo, der ja aus Trausdorf stammte, zelebrierte der Papst aus Polen die Heilige Messe auf dem Flugplatz in Trausdorf. Unter den geschätzten 80.000 Besuchern waren etwa 50.000 Menschen aus Ungarn angereist, etwa 13.000 kamen aus Jugoslawien - etwa ein Jahr vor dem Fall des Eisernen Vorhangs. In seiner Predigt wendete sich der Papst damals vor allem an die Jugend und bat sie, offen für Gott zu sein.
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Bombendrohung vor Feier
Die Eucharistiefeier in Trausdorf verlief trotz der Anwesenheit von 80.000 Menschen ohne größere Zwischenfälle. Die Veranstalter hatten zudem mit bis zu 150.000 Menschen gerechnet. Im Vorfeld der Feier in Trausdorf gab es wegen einer Bombendrohung einige Aufregung, erzählte der designierte Generalvikar Martin Korpitsch, der 1988 Sekretär von Bischof Stefan Laszlo war. Die Kriminalabteilung habe deswegen die ganze Nacht arbeiten und alles durchsuchen müssen.
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Papstkreuz erinnert an Besuch
Nach der Eucharistiefeier in Trausdorf fuhr der Papst im Papamobil weiter in die Landeshauptstadt und fuhr im Schritttempo vorbei an tausenden Schaulustigen über die Hauptstraße in die Kaserne und entschwand wieder per Hubschrauber aus dem Burgenland. Als sichtbares Zeichen des historischen Ereignisses erinnert das Papstkreuz auf dem jetzt ehemaligen Flugplatz in Trausdorf an den Besuch von Papst Johannes Paul II. im Burgenland.
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