Paradies für Handbiker
Hundert Kilometer und mehr pro Tag schaffen Handbiker mit ihren Gefährten. Sie stehen damit herkömmlichen Radfahrern in nichts nach. Das Pfingstwochenende hat eine Gruppe von 45 Radlern im Seewinkel verbracht, 25 davon Handbiker, der Rest mit anderen Spezialfahrrädern oder als Begleitpersonen.
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Ideale Bedingungen
Die Gruppe ist schon zum dritten Mal im Seewinkel. In einer Pension in Wallern finden die Sportler ideale Rahmenbedingungen vor. Etwa die Hälfte der 29 Gästezimmer ist rollstuhltauglich, barrierefrei zugänglich sind noch mehr. Damit haben die Vermieter eine gute Nische gefunden.
Die Auslastung ist drei mal so gut wie die der Konkurrenz. „Voriges Jahr haben wir nicht ganz 5.500 Nächtigungen gehabt. Das ist schon gut“, sagt Pensionswirt Herbert Gartner aus Wallern.
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Drei Tage im Seewinkel
Drei Tage verbringen die Handbiker im Seewinkel. Ihre Touren führen sie unter anderem vorbei an den Lacken des Seewinkels zum Neusiedler See. Einer der Teilnehmer ist zwar kein Handbike-Fahrer, dafür ehemaliger Paralympics-Athlet und mit einer Beinprothese auch ein ganz spezieller Radler.
„Es ist picobello zum Fahren, es sind - salopp gesagt - saugute Radwege. Es macht großen Spaß. Es kommt meinem Handicap entgegen - keine Schlaglöcher, relativ eben, gut gepflastert“, sagt Peter Beier, Paralympics-Athlet aus Deutschland.
Radler kommen wieder
Die Ebene des Seewinkels sei für die Behindertenräder doppelt angenehm, heißt es von den Teilnehmern. Lob kommt von den Handbikern aber auch für das Klima und die Gastfreundschaft.
„Wir sind jedes Mal gut aufgenommen und auch von der Landesregierung und der Gemeinde Wallern unterstützt worden. Es ist einfach zum Wohlfühlen da. Daher sind wir auch schon zum dritten Mal hier - und es ist auch das vierte Mal geplant“, sagt Veranstalter Helmut Messner.