Investoren für Wohnheim gesucht

Mit „Crowd Funding“ - also der Beteiligung vieler privater Geldgeber - will eine Investorengruppe in Eisenstadt das Schwesternwohnheim der Barmherzigen Brüder übernehmen und sanieren. Geringe Kosten für die Mieter und Traumrenditen für die Anleger werden versprochen.

Renditen von sechs bis acht Prozent bei fünf- bis zehnjähriger Bindung versprechen die Initiatoren des sozialen Wohnprojekts im bisherigen Schwesternwohnhaus in Eisenstadt. Gleichzeitig sollen die Bewohner für eine 30 Quadratmeter große Garconniere auch künftig höchstens 200 Euro pro Monat Miete zahlen. Ermöglicht wird das durch gute Verkaufskonditionen der Barmherzigen Brüder, die zwar das Schwesternheim verkaufen, ihren Mitarbeitern aber weiterhin günstige Mieten sichern wollen.

Sichere Investition

„Wir können diese Konditionen bieten, weil wir das Objekt zu einem sehr günstigen Preis erwerben können“, sagt Projektinitiator und Immobilientreuhänder Walter Nossek. Kauf und Fassadensanierung kosten den Betreiber 700.000 Euro, obwohl der Marktwert des Objekts bei zwei Millionen Euro liegt. Da die Investoren im Grundbuch eingetragen werden, versprechen die Initiatoren des Sozialprojekts weitgehende Sicherheit.

Mit von der Partie ist auch die Tochter des ersten Primars der Eisenstädter Kinderabteilung, weshalb das Schwesternheim auch den Namen „Dr. Gunther Weißenbacher Haus“ erhält. Neben Krankenschwestern sollen hier künftig auch Studenten oder alleinerziehende Mütter einziehen, denn gut 30 der 80 Kleinwohnungen stehen derzeit leer.