7 Jahre nach Überfall: Uhrmacher gestorben

Der junge Uhrmacher Bernd Riedl, der Ende 2005 beim Raubüberfall auf den Juwelier Hohernsteiner in Eisenstadt angeschossen wurde, ist gestorben. Der Wiener Neustädter hatte an schweren Dauerfolgen gelitten und wurde zuletzt in einem Pflegeheim betreut.

Drei maskierte bewaffnete Räuber drangen im November 2005 in das Juweliergeschäft Hohensteiner in Eisenstadt ein. Einer bedrohte die Chefin mit der Waffe. Die Räuber zerschlugen damals Scheiben, raubten teure Uhren und Schmuck und flüchteten. Der junge Uhrmacher Bernd Riedl wollte sie stoppen. Er ließ ihnen nach und wurde brutal niedergeschossen, mit einem Schuss ins Gesicht. Seither war er gelähmt, musste künstlich ernährt werden, wie seine Mutter im Vorjahr schilderte.

Eltern bei Prozess dabei

Bernd Riedls Eltern waren im vergangenen Mai bei dem Straf-Prozess in Eisenstadt dabei, bei dem einer der drei Räuber, der zu einer serbischen Verbrecherbande gehört, verurteilt wurde, nachdem er bereits in Deutschland mehrere Jahre im Gefängnis gesessen war, auch hier wegen Raubüberfällen. Dass er auf den jungen Uhrmacher geschossen hat, gestand er nicht, er will damals in Eisenstadt nur das Fluchtauto gelenkt haben. Bernd Riedl wird am kommenden Freitag in Wiener Neustadt beigesetzt.

Links: