13-Jähriger sticht mit Schere auf Mitschüler ein

Vor der Neuen Mittelschule Gols hat sich Freitagnachmittag eine blutige Auseinandersetzung unter zwei Schülern ereignet. Laut „Kurier“ verletzte ein 13-jähriger Bursch einen Zwölfjährigen mit einer Schere.

Der Vorfall passierte nach dem Unterricht auf dem Vorplatz der Schule. Die beiden Drittklässler haben sich bereits in einer Pause eine Rauferei nach Unterrichtsende ausgemacht, sagt der Direktor der Neuen Mittelschule, Johann Schrammel, gegenüber dem ORF Burgenland. Etwa fünf Minuten nach dem Läuten meldete eine Lehrerin dann den blutigen Vorfall und verständigte den Notarzt. Während der Rauferei zog der 13-jährige eine Schere aus seiner Tasche und rammte sie seinem Kontrahenten in die Schulter.

Entwarnung in der Unfallambulanz

Der Zwölfjährige erlitt eine stark blutende Wunde. Der Notarzt brachte ihn in die Unfallambulanz nach Frauenkirchen. Dort gab es die Entwarnung: Es handelte sich nur um eine Fleischwunde. Der zwölfjährige Bursch durfte nach der Verarztung nach Hause.

Angreifer ist strafunmündig

Welche Konsequenzen es für den Burschen, der zugestochen hat, geben wird, ist noch unklar. Er ist mit seinen 13 Jahren noch strafunmündig. Der Fall wurde bei der Polizei angezeigt, es werde aber noch beraten, wie weiter vorgegangen wird, heißt es am Samstag von der Polizei. Beide Schüler stammen übrigens aus Gols (Bezirk Neusiedl am See).

Direktor: Keine Rede von Schulverweis

Nach der Rauferei soll es am Montagvormittag ein Gespräch mit den Eltern der Schüler geben, kündigte Direktor Schrammel an. Auch der psychosoziale Dienst wird eingebunden. Und was Konsequenzen betreffe: Von einem Schulverweis könne an einer Pflichtschule jedenfalls keine Rede sein.