Neue Wildwarnreflektoren zeigen Wirkung

Um Wildunfälle auf Burgenlands Straßen zu reduzieren, ist vor zwei Jahren ein Testversuch mit neuen Wildwarnreflektoren gestartet worden - und sie zeigen Wirkung: Auf den Teststrecken passieren deutlich weniger Wildunfälle.

Laut Statistik sterben auf Burgenlands Straßen täglich 25 Wildtiere. Im Vorjahr waren es insgesamt 9.500. Anders gesagt: An 60 Prozent aller Sachschadensunfälle sind Wildtiere direkt oder indirekt beteiligt. Die Straßenerhalter versuchen mit Wildzäunen, Grünbrücken, Warnschildern und Wildreflektoren Unfälle zu reduzieren.

Seit zwei Jahren werden im Burgenland neue, blaue Wildwarnreflektoren getestet. Durch diese Reflektoren wird Scheinwerferlicht in das Gelände gestrahlt. So werde das Wild gewarnt, dass ein Fahrzeug unterwegs ist, sagt Erwin Pausz, Leiter des Bau- und Betriebsdienstleistungszentrums Süd. Das blaue Licht sei wirksamer, weil es in der Natur nicht vorkomme.

Um bis zu 80 Prozent weniger Unfälle

Im Burgenland werden die blauen Wildwarnreflektoren derzeit auf mehreren Teststrecken eingesetzt. Der Test wird von der BOKU Wien wissenschaftlich begleitet. Wie ein erster Zwischenbericht zeigt, sind die neuen Reflektoren äußerst wirksam. An manchen Strecken konnte die Zahl der Wildunfälle um bis zu 80 Prozent gesenkt werden, so Straßenbaulandesrat Helmut Bieler (SPÖ).

Innerhalb der nächsten Jahre sollen deshalb alle 5.000 alten Wildwarnreflektoren ausgetauscht werden. Die Kosten: 25.000 Euro.