Burgspiele Güssing: Gelungene Premiere
Das engagierte Amateur-Ensemble näherte sich dem Oscar Wilde Stück mit näselnder Noblesse und engagiertem Theatergeist. Wohlwollend sonnige Abendstimmung begrüßte die 400 Premierengäste auf der Festwiese in Güssing. Ganz und gar unbritisches Wetter für eine durch und durch britische Komödie.
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Ernst oder nicht Ernst?
Das Verwirrspiel um einen Mann namens Ernst, den es eigentlich gar nicht gibt, gibt sich in Sabine James Inszenierung very british. „Ernst oder nicht Ernst?“ lautete die Frage des Abends, der sich zwei Gentleman mit Doppelleben stellen müssen: Wenn Jack Worthing der Langeweile des Landlebens entfliehen will und in die Stadt reist, nennt er sich Ernst. Als wahre Liebe ins Spiel kommt ergibt sich daraus ernsthafte Angelegenheit.
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Die Darsteller
Melanie Kroboth gab eine umwerfende Gwendolen Fairfax, die unbedingt einen Mann namens Ernst heiraten will. Ebenbürtig an Schauspielkunst: Die erst 16-jährige Pia Kedl als Cecily Cardew. Das engagierte Ensemble erntete „Bravo“-Rufe und wohlwollenden Applaus für seine Leistungen.
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Noch bis 18.August
Alle Darsteller haben einige Monate lang intensiv gearbeitet, neben dem Leben abseits der Bühne. „Bunbury oder Ernst sein ist alles“: Sabine James hat liebevoll inszeniert, Friedrich Gamerith Musik mit Ohrwurmcharakter geschrieben. Das Stück wird noch bis 18. August gespielt - mehr dazu in Oscar Wilde bei Burgspielen Güssing.