Umweltsünder im Visier

Müll in der Natur zu entsorgen ist kein Kavaliersdelikt. Den Umweltsündern auf der Spur sind im Burgenland sogenannte „umweltkundige Organe der Polizei“. Das sind Polizeibeamte, die auf Umweltdelikte spezialisiert sind.

Burgenlandweit gibt es 34 dieser Umweltpolizisten. Sie sind nicht ausschließlich für Umweltdelikte zuständig, sondern an mehreren Tagen im Monat dafür abgestellt. In den vergangenen acht Jahren hat sich die Anzahl der Delikte im Umweltbereich mehr als verdoppelt.

Das liege daran, weil die Polizei verstärkt Umweltstreife fahre, sagt Johann Frühstück, Leiter der Abteilung Umweltkriminalität im Landeskriminalamt. 2011 waren gab es 209 Delikte.

Umweltstreife

ORF

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Hohe Geldstrafen drohen

Meistens geht es bei den Fällen der Umweltstreifen um das Entsorgen alter Autos, das unerlaubte Ausbringen von Gülle oder um die illegale Ablagerung von Baustoffen. Im Kampf gegen die Müllsünder arbeitet die Polizei eng mit den Bezirkshauptmannschaften zusammen.

Wie hoch die die Strafen sind, hängt von der Art und Schwere der Delikte ab. Geldstrafen bewegen sich zwischen 40 Euro und mehreren Tausend Euro. In besonders schweren Fällen können auch Haftstrafen verhängt werden.

Aktion gegen Müll im Straßengraben

Im Burgenland landen jährlich 1.400 Tonnen Müll im Straßengraben, eine Aktion soll dem entgegenwirken - mehr dazu in „Sei keine Dreckschleuder“ startet wieder und Aktion „Dreckschleuder“: McDonald’s macht mit.