Eisenstädter Autohaus Tusztich insolvent

Das Autohaus Tusztich in Eisenstadt ist insolvent. Laut KSV 1870 ist am Dienstag im Landesgericht das Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet worden.

Das 1998 gegründete Unternehmen mit 14 Beschäftigten, das einen Autohandel mit den Marken Citroen und Suzuki und eine Werkstätte betreibt, ist laut KSV1870 mit 400.000 Euro überschuldet. Die Aktiva werden unter Berufung auf Unternehmensangaben mit 1,7 Millionen Euro beziffert. Die Passiva belaufen sich demnach auf 2,1 Millionen Euro.

Zur Masseverwalterin wurde die Rechtsanwältin Barbara Senninger in Stegersbach bestellt. Nach Angaben des Österreichischen Verband Creditreform sind von der Insolvenz 48 Gläubiger betroffen.

Umsatzrückgänge

Als Ursachen werden stagnierende Neuwagenverkäufe und Umsatzrückgänge in der Werkstätte angegeben. Erschwerend wirkte sich laut KSV 1870 auch ein Liquiditätsengpass aus. Dieser sei entstanden, weil man eine offene Forderung in Höhe von 100.000 Euro aus dem Verkauf einer Liegenschaft bisher nicht einbringen habe können.

Betrieb soll weitergeführt werden

Es sei beabsichtigt, das Unternehmen fortzuführen und durch einen Sanierungsplan zu entschulden. Den Gläubigern wird eine Sanierungsplanquote von 20 Prozent, zahlbar innerhalb von zwei Jahren, angeboten. Am 19. März findet im Landesgericht Eisenstadt eine Prüfungs- und Berichtstagsatzung statt. Die Anmeldung von Forderungen ist bei beiden Gläubigerschutzverbänden bis 5. März möglich. Die Sanierungsplantagsatzung wurde für den 16. April anberaumt.