Hirm: Wirtschaft im Wandel

In Hirm im Bezirk Mattersburg sind die Zuckerfabrik, das Flugzeug- und das Betonwerk bereits längst Geschichte. Stattdessen werden nun Buntstifte, Hefklammern, hochwertige Möbel, Gummi- und Kunststoff-Artikel sowie Kuverts produziert.

Die Österreichsche Kuvertindustrie ÖKI hat im Vorjahr beispielsweise - unter den strengen Augen der Staatsdruckerei - die Wahlkarten samt Kuverts für die Bundespräsidenten-Stichwahl produziert.

Die Ausgangslage:

Die Gemeindepolitik in Hirm bestimmen SPÖ und ÖVP, wobei die Sozialdemokraten mit elf Gemeinderats-Mandaten mit Langzeit-Bürgermeisterin Inge Posch Gruska die unangefochtene Nummer Eins ist. Sieben von zehn Wählern in Hirm haben Posch Gruska zuletzt gewählt, sie konnte damit ihren Stimmen-Vorsprung weiter ausbauen. Die ÖVP kann ihre vier Gemeinderats-Mandate verteidigen.

Der Wahlkampf:

Seit zehn Jahren ist (Bundesrätin) Inge Posch-Gruska Bürgermeisterin in Hirm, und sie will auch in den nächsten fünf Jahren die politischen Geschicke in ihrer Heimatgemeinde mit gestalten. Neben der Kanalsanierung stehen auf ihrer Agenda auch ein Um- bzw. Neubau der Volksschule sowie ein Nahversorger für Hirm.

Die ÖVP versucht es heuer mit einem neuen Kandidaten: Daniel Gschaider - ein Polizeibeamter - will Vizebürgermeister werden. Ein besonders Anliegen ist ihm die Kontrollfunktion im Gemeinderat. Wahlziel ist es, ein fünftes Mandat zu gewinnen um so ein Anrecht auf den Vizebürgermeister zu ergattern. Weitere Bürgermeister-Kandidaten gibt es nicht, auch um die 15 Gemeinderats-Mandate kämpfen heuer nur SPÖ und ÖVP. (Sendungshinweis: „Radio Burgenland Aktuell“, 29.8.2017)